„Quem pastores laudavere“, das ursprüngliche Quempaslied „Den die Hirten lobeten sehre“, stand auch diesmal wieder am Anfang. Durch die zumeist die Melodie führende Kantorei fand die singende Gemeinde schnell und sicher zu den Liedern. Wie stets bei diesem fröhlichen Anlass führte Bauckner mit lockeren Plaudereien durch das Programm. Ob das Lied „Vom Himmel hoch“ wirklich auf Luther zurückgehe, stehe gar nicht so fest; für den Text sei es jedenfalls fast sicher, bei der Melodie bestünden aber Zweifel. Ausgewählt hatte er diesmal auch noch ein relativ junges, aber auch nicht gerade leichtes Lied, „Wisset Ihr noch, wie es geschehen“ stammt aus dem 20. Jahrhundert. Natürlich gehörten die beliebten und weithin bekannten Weihnachtslieder „Es ist ein Ros’ entsprungen“ und „In dulci jubilo“ zum ausgewählten Programm.
Dank der Kantorei konnte in sehr abwechslungsreicher Besetzung gesungen werden, mal alle, mal nur die Gemeinde, mal nur der Chor. Bei den weniger bekannten Liedern sang die Kantorei erst mal allein vor. Das Orchester fügte mehrfach Instrumentalstücke ein. Zum Schluss war es „Wachet auf“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Die Zwanglosigkeit dieses gemeinsamen Singens zeigte sich auch daran, dass viele Kinder mitgekommen waren, die gerne mitsangen. Das sei doch sehr schön, wenn auf diese Weise Familien ihren Nachwuchs an deutsche Weihnachtslieder heranführten, freute sich Bauckner.