Ein Mitarbeiter des Unternehmens, der seit Monaten zuhause sitzt und dessen Arbeitsvertrag nicht mehr verlängert wird, berichtet im Gespräch mit unserer Zeitung, dass in einem Bereich bei Wetzel bereits vor dem Jahreswechsel die Maschinen abgebaut worden seien. „Und wenn man keine Maschinen mehr hat, kann man damit auch nichts produzieren – die sind weg“, sagt der Mann. Ihm zufolge plane das Unternehmen die Streichung von 60 Stellen – eine Zahl, die Hoyer aber nicht bestätigen will. Die Frage nach einem bereits erfolgten Abbau von Maschinen lässt der Personalchef ebenfalls unkommentiert.
Hoyer bestätigt aber entsprechende Informationen unserer Zeitung, dass es bei Wetzel einen Sozialplan gibt, der vorsorglich die Errichtung einer Transfergesellschaft vorsieht. „Die Betriebsparteien wollen bis Ende Juni 2021 darüber beraten und entscheiden, ob dies erforderlich sein wird. Dies wird davon abhängig sein, wie sich die Gesamtsituation entwickelt“, bittet der Personalchef aber um Verständnis, einfach noch nicht mehr sagen zu können. Zu Vieles sei noch in der Schwebe. Aufgrund der Gemengelage rechne er aber „natürlich noch mit einer weiteren Reduzierung“ der aktuell noch 157 von ehedem rund 200 Arbeitsplätzen.
Rückblende