Grenzach-Wyhlen Erhard Richter tritt ins zweite Glied

Die Oberbadische
Der neugewählte Vorstand des Vereins für Heimatgeschichte mit seinen ausgeschiedenen Mitgliedern (v.l.): Siegmar Diehl (ausgeschieden), Schriftführer Oliver Uthe, Kassierer Werner Roos, Erhard Richter (ausgeschieden), Beisitzerin Steffi Kast (neu), Stellvertretender Vorsitzender Walter Schwarz, Beisitzer Bernhard Greiner (neu) sowie der Vorsitzende Helmut Bauckner. Foto: M. Herbertz Foto: Die Oberbadische

Generalversammlung: Verein für Heimatgeschichte Grenzach-Wyhlen hat auch im neuen Jahr viel vor

Mit einem veränderten Vorstand geht der Verein für Heimatgeschichte in sein neues Vereinsjahr. Im Amt bestätigt wurde zwar der Vorsitzende Helmut Bauckner, aber Erhard Richter, inzwischen 90 Jahre alt und Gründungsmitglied des Vereins, hat sein Vorstandsamt als Beisitzer abgegeben. Dies tat ebenso Siegmar Diehl, der auch nicht mehr zur Wahl antrat.

Von Manfred Herbertz

Grenzach-Wyhlen. Kompakt verlief die Versammlung des auch kulturell sehr aktiven Vereins am Mittwochabend im Saal des Restaurants „Dreikönig“, in deren Verlauf der Bau eines Schutzhauses für die sogenannte Richter-Trotte beschlossen wurde.

Mit warmen Worten wurde Erhard Richter aus dem Vorstand verabschiedet. Er sei der Mann der ersten Stunde, der den Verein mehr als 38 Jahre geprägt habe, sagte Bauckner, und es hieße Eulen nach Athen zu tragen, all die Verdienste Richters aufzuzählen. Bauckner erinnerte daran, dass Richter die Arbeitsgruppe Archäologie mit 17 Ausgrabungen im Verein gegründet und auch das Museum Römervilla initiiert hatte.

Rückblick

Bauckner ließ das abgelaufene Vereinsjahr Revue passieren. Er berichtete von gut zwei Dutzend Veranstaltungen, die den Verein zu einem lebendigen Kulturträger in der Gemeinde machen. Konzerte, Vorträge und Ausflüge seien sehr beliebt. Besonders hob Bauckner die Einweihung des „Polensteins“ im vergangenen Juni und das Fest zum 90. Geburtstag von Erhard Richter in der Römervilla hervor. Ebenso richtete Bauckner den Blick nochmals auf den Bildband über die Gemeinde – „Da ist uns was Tolles gelungen“ – und die Herausgabe einer CD, der Mitschnitt eines herausragenden Kirchenkonzertes.

Ausblick

Bereits auf sechs Veranstaltungen kann das noch junge Jahr zurückblicken. Auch 2018 sei angefüllt mit einer Vielzahl von spannenden Veranstaltungen, betonte der Vorsitzende. Dabei sind auch wieder drei Konzerte und eine Ausstellung in der Römervilla geplant. Als Glanzpunkte des Jahres nannte Bauckner im April die Eröffnung des „Emilianums“, ein kleines Museum im Quellenhäuschen im Emilienpark, sowie die Aufführung des Oratoriums „Das Alexanderfest“ von Händel im November in St. Michael.

Römervilla

Von leicht zurückgegangenen Besucherzahlen in der Römervilla berichtete Erhard Richter. Es wurden 849 Besucher gezählt, im vergangenen Jahr fanden zudem acht Führungen und zwei Konzerte statt. Für das Museum wurden auch Magnettafeln angeschafft, die Anreiz für Kinder geben sollten, sich mit der Geschichte der Römer in der Region auseinanderzusetzen. „Wir wollen ein Museum zum Anfassen – auch für Kinder“, sagte Bauckner.

Finanzen

Kassierer Werner Roos berichtet von einer gesunden Finanzlage des Vereins. Steffi Kast bescheinigte eine tadellose Kassenführung.

Wahlen

Bürgermeister Tobias Benz übernahm gerne das Amt des Wahlleiters und nutzte die Gelegenheit, „für all das, was der Verein im vergangenen Jahr geleistet hat“, zu danken. Er bezeichnete die Römervilla als Aushängeschild der Gemeinde. „Wir sind dankbar für das reichhaltige kulturelle Programm, das wir sehr gerne unterstützen“, sagte Benz.

Gewählt wurden einstimmig: Vorsitzender Helmut Bauckner, Stellvertretender Vorsitzender Walter Schwarz, Kassierer Werner Roos, Schriftführer Oliver Uthe sowie die Beisitzer Steffi Kast (neu), Bernhard Greiner (neu) und Kurz Paulus. Kassenprüfer sind Michael Oertlin und Herbert Mauser.

Verein für Heimatgeschichte

Mitglieder: 631

Vorsitzender: Helmut Bauckner, Tel. 07624/1813

E-Mail: maultier@t-online.de

www.vfhg-grenzach-wyhlen.de

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