Im aktuellen Haushalt waren auf Basis der bei der Erstellung des Zahlenwerks im Vorjahr vorliegenden Daten ein Aufkommen von 12,8 Millionen Euro vorgesehen. Nach der ersten Quartalszahlung und den Ergebnissen der Mai-Steuerschätzung wird dieser Wert bei zwölf Millionen Euro liegen, also 800 000 Euro unter dem Planansatz.
Im ersten Quartal hätte die Gemeinde zudem von einem Betrieb eine Gewerbesteuernachzahlung in Höhe von 785 000 Euro erhalten sollen. Aufgrund eines erfolgreichen Widerspruchsverfahrens des Steuerschuldners beim Finanzamt wird diese Zahlung aber nicht erfolgen. Gleichzeitig hatte die Gemeinde im ersten Quartal an ein Unternehmen eine Gewerbesteuernachzahlung in Höhe von 745 000 Euro zu erstatten.
Hinzu kommt die im vergangenen Jahr fällig gewordene Gewerbesteuerrückzahlung von fünf Millionen Euro. Im laufenden Jahr erfolgte hierzu nun die Zinsfestsetzung in Höhe von 1,56 Millionen Euro, die zusätzlich bezahlt werden musste.
Hoher Tarifabschluss „haut voll rein“
Zusätzlich belastet den Haushalt aber auch der jüngste Tarifabschluss im öffentlichen Dienst. Die zusätzlichen Kosten belaufen sich für Grenzach-Wyhlen in diesem Jahr auf 677 500 Euro. Eingeplant worden waren aber lediglich 310 000 Euro. Wie die Rathausspitze aber präzisiert, können 180 000 Euro durch Minderlohnkosten aufgrund unbesetzter Stellen sowie Langzeiterkrankte kompensiert werden. Die Nettobelastung des Haushalts beläuft sich in diesem Bereich aber somit immer noch auf 187 500 Euro.