Grenzach-Wyhlen "Fahrerflucht" auf dem Rhein

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Auf dem Rhein kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. Symbolfoto: Ingmar Lorenz Foto: mcf

Grenzach-Wyhlen - Zwei Ruderer im Alter von 53 und 52 Jahren waren mit ihrem Ruderboot Zweier am Dienstagmorgen talwärts auf dem Rhein unterwegs, als sie gegen 8 Uhr bei Rhein-Kilometer 162, Höhe Grenzach-Wyhlen, von einem Binnenschiff erfasst und überfahren wurden.

Das entgegenkommende, etwa 110 Meter lange und 11,5 Meter breite Binnenschiff mit einer Tragkraft von 2600 Tonnen machte nach bisherigen Ermittlungen lediglich durch kurzes Hupen auf sich aufmerksam, ehe es kurz danach mit dem Ruderboot kollidierte und die beiden Ruderer unter sich zog.

Da der Schiffsführer sofort seine Maschine ausgemacht hatte, setzte die Sogwirkung der Schiffsschraube aus und die Verunglückten konnten sich etwa mittig des Schiffes an die Wasseroberfläche befreien.

Nach bisherigen Ermittlungen setzte das Binnenschiff anschließend seine Fahrt, ohne erkennbare Bergungsbemühungen zu unternehmen, fort. Ein Arbeitsboot des Kraftwerks Birsfelden (CH) konnte die beiden Männer aus dem Wasser bergen und an Land bringen. Beamte der Schweizerischen Rheinhäfen Basel trafen daraufhin die ersten Maßnahmen und versorgten die sichtlich unter Schock stehenden Ruderer bis zum Eintreffen der deutschen Einsatzkräfte. Der ältere der beiden
verunglückten Ruderer blieb offensichtlich unverletzt, der Jüngere wird sich zu einem späteren Zeitpunkt noch ärztlich untersuchen lassen.

Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 4000 Euro.

Der verantwortliche Schiffsführer des vermeintlich unfallverursachenden Binnenschiffes wurde bereits in Zusammenarbeit mit der Schifffahrtspolizei der Schweizerischen Rheinhäfen Basel ausfindig gemacht. Die weiteren Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an.

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