Grenzach-Wyhlen „Familien liegen uns am Herzen“

Die Oberbadische
Der Vorstand des AWO-Ortsvereins: Von links, vordere Reihe: Regina Pfirrmann, Elke Fendler, Irma Lieger, Christel Campagna (Vorsitzende), mittlere Reihe: Mechthild Wallny, Hellmut Lischer, Arnulf Kleiner, Christine Mausser, hintere Reihe: Doris Zinkhan und Dirk Feltes. Foto: Martina Weber-Kroker Foto: Die Oberbadische

AWO setzt auf generationenübergreifende Arbeit / Quellenstüble ein „florierendes Café“

Grenzach-Wyhlen (art). Auf das umfangreiche und vielfältige Engagement des AWO-Ortsvereins Grenzach-Wyhlen hat die Vorsitzende, Christel Campagna, in der Generalversammlung zurückgeblickt. Die „tolle Arbeit“ wurde auch von Ina Pietschmann, stellvertretende Kreisgeschäftsführerin, gewürdigt. „Wir sind sehr glücklich über den Grenzach-Wyhlener Ortsverein“, erklärte Pietschmann.

„Unglaublich, was ihr alles leistet – generationenübergreifend für Senioren oder auch für Kinder“, zeigte sie sich begeistert. Nach dem Weggang von Heinz Engelhardt vor drei Jahren seien der AWO „große Fußstapfen“ hinterlassen worden, hob Campagna hervor. Damals stand die Vorstellung im Vordergrund, die AWO sei aufgrund ihrer engen Verbundenheit mit dem Seniorenzentrum vor allem da, um Altenarbeit zu leisten. Die Vorsitzende zeigte aber auf, wie man sich in der Zwischenzeit von der reinen Seniorenarbeit abgewendet und Neues initiiert hat. „Wir wollen generationenübergreifend arbeiten. Familien liegen uns am Herzen“, so die Vorsitzende.

Stolz ist die AWO darauf, dass es gelungen ist, auch junge Mitarbeiter für das Café Quellenstüble zu gewinnen. „Wir brauchen immer Leute, die sich im Quellenstüble engagieren. Wir sind offen für alle Generationen.“ Campagna dankte aber auch Christine Mausser und Watraud Feltes für ihr großes Engagement im Quellentüble.

Ein großer Erfolg ist die Bring- und Hol-Börse für Kinderspielsachen, Kinderbücher und Kinderbekleidung, die von der AWO im Jahr 2013 ins Leben gerufen worden ist. Aus einem Versuch sei mittlerweile eine große Logistik geworden. „Es wird viel gebracht und viel geholt.“

Die AWO hat in den beiden vergangenen Jahren auch beim Sommerferienprogramm der Gemeinde mitgemacht und einen Grillnachmittag angeboten, der mit 40 bis 50 Kindern jeweils sehr gut besucht war. Zu den Aktivitäten gehörten auch die Schwimmbadkarten-Aktion für bedürftige Familien und die Beteiligung bei der Weihnachtspaket-Aktion. Außerdem hat man das Herbstfest wieder eingeführt, was ebenfalls ein voller Erfolg war. Die jährlichen Ausflüge waren gut besucht. Seit zwei Jahren macht der AWO-Ortsverein auch beim Weihnachtsmarkt mit. Daraus entstanden sei die Gruppe der „flinken Finger“ der AWO, die sich jeden Mittwoch ab 14 Uhr im Quellenstüble zu Handarbeiten und zum Basteln trifft.

Das von der AWO betriebene öffentliche Café Quellenstüble sei ein „florierendes Café“, freute sich Campagna. Den erzielten Gewinn schüttet die AWO jährlich an Seniorenheime, Kindergärten, die Sozialstation, den Tafelladen und an Einzelpersonen aus.

Durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns und den damit verbundenen riesigen Verwaltungsaufwand sei dies alles schwieriger geworden. Inzwischen könne man mit der neuen Situation aber ganz gut umgehen.

„Wir wollen unsere Arbeit mit dem bisherigen Engagement weiterführen“, unterstrich Campagna abschließend in ihrem Ausblick. Die Vorbereitung eines Generationenwechsels stehe ebenso an. Dazu brauche die AWO dringend neue, junge Mitglieder und Interessenten, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Die AWO werde sich auch für Flüchtlinge einsetzen, kündigte sie weiter an.

In der Generalversammlung fanden Vorstandswahlen statt. Vorsitzende: Christel Campagna, zweite Vorsitzende: Christine Mausser, Kassierer: Dirk Feltes, Schriftführerin: Elke Fendler, Beisitzer: Doris Zinkhan, Hellmut Lischer, Mechthild Wallny, Regina Pfirrmann, Irma Lieger, Jutta van Dick und Arnulf Kleiner.

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