Garanten für gute Laune
Die „Knaschtbrüeder“ sind bekannterweise Garanten für launige Unterhaltung. Lieder voller Wortwitz, dazwischen immer kleine Anekdoten und Witze eingestreut, machten den Abend zu einem wirklichen Gute-Laune-Abend, im den auch die Liebe zur Heimat immer wieder auftaucht. „Böllen“ zum Beispiel. Da fährt der Vater mit den Kindern weg und diese fragen, wo es hingeht – er sagt dann „Böllen“. Die Kinder aber glauben nicht, dass es so einen Ort gibt. Mit Augenzwinkern wird auf die regionalen Unterschiede eingegangen, da wird bei „Sage oder Säge“ der Dinkelberg schon mal zur Kulturgrenze zwischen Wiesental und Wehratal erklärt. Es gab für die Zuhörer viel zu lachen, an diesem herrlichen Sommerabend, zu dem die Songs der „Knaschtbrüeder“ wundervoll passte. Und wenn die beiden Buben mit dem Bulldog durch die Stadt fahren, kommt sie ihnen gleich viel größer vor, weil man so schleichen muss. Dass Fremdsprachen so ihre Hürden haben, wurde beim „Schtranger“ deutlich. Es dauerte einen Moment, bis der Groschen fiel, und man begriff, dass damit das englische „Stranger“ (Fremder) gemeint war.
Viel Szenenbeifall gab es dann auch für die beiden Schopfheimer Barden, als sie das inzwischen zu ihrem Markenzeichen avancierte „Hieber-Lied“ zum Besten gaben.