Grenzach-Wyhlen Frei und eigenverantwortlich

Die Oberbadische
Mit dem blauen Bauwagen auf dem früheren Sportplatz des SV Wyhlen ist nun ein Treffpunkt für Jugendliche geschaffen worden, den sie in Selbstverwaltung betreiben können. Die Freude beim Jugendparlament war groß, als am Bürgermeister Tobias Benz (hintere Reihe links) den Treff offiziell an die Jugendlichen übergab. Mit dabei das Team vom Jugendreferat mit (sitzend): Christoph Richter (r), Florian Schneider (2.v.r) und Nikolay Tarassenko (links). Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Jugend: Bauwagen am Wyhlener Kickplatz eingeweiht / Jupa hat Schlüsselgewalt

Die Jugendlichen in der Doppelgemeinde haben nun ein eignes Domizil: Zwar war nicht der rote Teppich ausgerollt, aber es gab ein kleines, zwangloses Fest, mit dem kürzlich der Bauwagen am ehemaligen Sportplatz Wyhlen an die Jugendlichen übergeben wurde.

Von Manfred Herbertz

Grenzach-Wyhlen. Beim Kickerstüble ist damit ein Treffpunkt für Jugendliche entstanden, wo sie – fast – ganz unter sich zusammen sein, feiern, „chillen“ und auch Sport treiben können. Auf dem ehemaligen Sportplatz wurde ein blauer Bauwagen aufgestellt. Vom Werkhof wurden die notwendigen Anschlüsse wie Wasser und Strom installiert und das Gelände mit einem neuen Zaun eingegrenzt.

Zwar steht der Bauwagen schon geraume Zeit, aber pandemiebedingt konnte bislang noch keine Einweihungsfeier stattfinden. Rund 50 000 Euro hat die Gemeinde in den neuen Treff für die Jugendlichen investiert. Bürgermeister Tobias Benz freute sich, dass ein dauerhafter Ort geschaffen wurde, auf dem die Jugendlichen unter sich sein können.

Wie Christoph Richter vom Jugendreferat der Gemeinde sagte, wird künftig das Jugendparlament die Schlüsselgewalt über das Areal bekommen und die Einrichtung selbst verwalten. „Wir werden natürlich den Prozess zunächst begleiten und unterstützen; dazu gehört auch die Schaffung klarer Regeln“, sagte Richter.

Das Gelände biete zudem Erweiterungsmöglichkeiten, so dass vielleicht in naher Zukunft dort auch eine Parkour-Anlage errichtet werden könnte. Diese steht ganz oben auf der Wunschliste des Jugendparlaments, wie die Vorsitzenden, Charlotte Lindemann und Tobias von Möllendorff, sagten. Man werde sich auch in nächster Zeit intensiv mit der Erstellung eines Programms beschäftigen, kündigten die beiden an.

Auch Bürgermeister Benz kann sich vorstellen, dass das Areal noch Potenzial zur Aufwertung und zum Ausbau bietet. So ist ein Gedanke, dass man mit dem Erdaushub, der beim Bau der Umgehungsstraße anfallen wird, Erdwälle und Hügel gestalten könnte, die das Areal nach außen abschirmen und zur Ausformung des geplanten Parkour-Areal genutzt werden könnten. „Ein charmanter Gedanke, denn gerade hier fallen durch die Tieferlegung der Straße große Erdmassen an, die dann nicht aufwändig und teuer auf Deponien verfrachtet werden müssen“, sagte Benz – das wäre eine „klassische Win-Win-Situation“.

Zur Einweihungsfeier waren auch die Anwohner der umliegenden Wohngegend eingeladen worden, um gemeinsam bei gegrillten Würsten und Steaks und dazu einem kühlen Getränk ins Gespräch zu kommen.

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