Der schweizweite Brückentag nach „Auffahrt“ wurde auch von weiter entfernten Kunden gerne genutzt, nach dem sogar die Schweizer Boulevardpresse auf der Titelseite bekannt gab, dass ab sofort der Einkaufstourismus ohne Quarantäne möglich sei. Das zeigte sich dann auch am Zoll, wo wieder mehr Menschen nach dem Einkauf ihre Zettel stempeln ließen.
Doch am Samstag dann kaum Auswärtige. Im Gespräch mit einem Paar mit Züricher Kennzeichen berichten diese, dass sie zum ersten Mal nach einem Jahr da sind. „Die Maultaschen vermisse ich sehr. Die bekomme ich nicht in der Schweiz“, erzählt die Frau. Aber nicht zum Einkaufen, sondern um die Oma zu besuchen, waren sie in Grenzach. Die nächsten Züricher waren in Basel zu Besuch und bekamen den Tipp, wegen des guten Fleisches einen Abstecher zu machen. Am Zoll ein ähnliches Bild: Viele Parkplätze sind frei. Keine Schlange vor dem Eingang. Ein Mann mit Zuger Kennzeichen freut sich zwar, wieder im Deutschen einzukaufen, doch auch er war primär zum Verwandtenbesuch da, wie er sagt. Immerhin: Ein Holländer aus Basel ist glücklich über die Öffnung, da er in der Schweiz seinen geliebten Gauda nicht bekäme, wie er sagt.
Gastronomie verunsichert