Veranstaltung: Plätze beim zweiten Klangfrühstück des Akkordeon-Orchesters Grenzach sind voll besetzt
Hörfreude und Gaumengenuss, eine Kombination, die passt: Das Akkordeon-Orchester Grenzach (AOG) hatte nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr am gestrigen Sonntagmorgen zum zweiten Mal zu einem „Klangfrühstück“ eingeladen, und viele Gäste kamen, um sich bei guter Musik gleichzeitig auch kulinarisch verwöhnen zu lassen.
Von Manfred Herbertz
Grenzach-Wyhlen. Die Plätze waren ausgebucht im Haus der Begegnung, der Ansturm aufs Frühstücksbüffet war dementsprechend groß, nachdem sich die Türen zum Festsaal geöffnet hatten. Rund 180 Gästen waren gekommen, um sich in doppelter Hinsicht verwöhnen zu lassen. Erfreut zeigte sich auch die Vorsitzende des AOG, Nichole Rohn, die seit kurzem an der Spitze des musikalisch sehr erfolgreichen Vereins steht, über den großen Zuspruch, den die Veranstaltung bei ihrer zweiten Auflage erfahren hat.
„Wir wollten einmal eine andere Form eines Auftritts vor allem für unsere jungen Spieler wählen, als nur immer Konzerten oder Vorspiele. Und das Format kommt offenbar gut an, wie man sieht“, sagte Rohn. Spaß stehe für die Jugendlichen an erster Stelle. Und so musizierten die jungen Eleven des AOG mit solistischen Vorführungen oder auch in der Gruppe zur Unterhaltung der Gäste, die sich gleichzeitig an den Speisen gütlich taten. Vielfach waren auch ganze Familien zu sehen, die das gemeinsame Frühstück sichtlich genossen.
Die Aktiven des AOG hatten an diesem Morgen zunächst nicht ihr gewohntes Instrument in der Hand, sondern huschten aufmerksam mit Kaffeekannen „bewaffnet“ durch die Reihen, legten emsig auf dem Büfett allerlei Köstlichkeiten nach, wenn diese zur Neige zu gehen drohten, und räumten gebrauchtes Geschirr ab.
Dankbar sei das AOG, wie Rohn sagte, über die Unterstützung durch den Emilienpark und dessen Küchenteam mit Chef Stephan Emmert, die logistische und praktische Hilfestellung bei der Vorbereitung geleistet hatten.
„Ich bin mit der ganzen Familie gekommen“, sagte ein Gast, und er findet die Kombination außerordentlich gelungen: „Wir sind begeistert – wir können gemeinsam ausgiebig frühstücken und werden zudem mit guter Musik unterhalten“.
Gespannte Stille bei den Auftritten der Orchester
Ein anderer Gast, der aus der Schweiz angereist war, sagte, er sei eigentlich nur wegen der Musik gekommen, daher sei für ihn die Kombination Musik und Essen eher als ein Kompromiss zu sehen. Dennoch fand er den Anlass gelungen.
Für Nicole Rohn war es klar, dass wenigstens zu Beginn des „Klangfrühstücks“ in erster Linie nicht unbedingt die Musik im Vordergrund stand. Mit dieser Veranstaltung wollte man aber auch Werbung in eigener Sache machen. So unterhielten die jungen Musikanten ihre Gäste zunächst mit Klavier-, Gitarren- oder Keyboardmusik, und als das Jugendorchester unter Leitung von Stefan Heumesser und später noch das Aktivorchester unter Tanja Rauschenberger auf die Bühne traten, herrscht gespannte und aufmerksame Stille im Saal. Großen Applaus gab es am Ende für die Akteure, wohl diesmal nicht nur allein wegen der Musik, sondern wegen der insgesamt hervorragend organisierten Veranstaltung.
Im kommenden Jahr wird es wohl kein Klangfrühstück geben, gießt Nicole Rohn Wasser in den Wein, denn das Aktivorchester wird im Frühjahr 2019 wieder in Innsbruck (Österreich) an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen, da sind die Aktivkräfte in der Vorbereitung intensiv gefordert.
Weitere Informationen: Das Akkordeon-Orchester Grenzach umfasst 150 passive und 72 aktive Mitglieder, davon 32 im Aktivorchester. Näheres erfahren Interessierte im Internet unter www.aogrenzach.de und bei Nicole Rohn, E-Mail vorsitzender@aogrenzach.de.
