Zuvor hatte Bürgermeister Tobias Benz in seiner Ansprache zunächst der Opfer von Krieg, Flucht und Vertreibung, von Gewalt und Terrorherrschaft gedacht. Mit zunehmendem zeitlichem Abstand zum Ende des Zweiten Weltkriegs sei der Gedenktag neben Trauer und Erinnerung auch einer der Mahnung.
Benz betonte, die Menschen in Europa erlebten eine der längsten Friedensperioden de Geschichte. 75 Jahre nach Kriegsende bedeute aber auch, dass es immer weniger Zeitzeugen gebe, die den Schrecken von millionenfachem Sterben erlebt haben und davon berichten können. Benz warnte davor, Frieden, Freiheit und Demokratie sowie Wohlstand, in dem „wir heute leben nur allzu selbstverständlich zu nehmen. Aber das ist es gar nicht“.
Die Herausforderungen der Zukunft könnten nur gemeistert werden, „wenn wir mehr Demokratie wagen“, sagte der Bürgermeister.