Nachdem eine Mutter bei der Gemeindeverwaltung von Grenzach-Wyhlen gemeldet hatte, dass ihr Kind im Bächlein beim Kapellenbach-Spielplatz von einem Blutegel gebissen worden sei, waren dort am Dienstagmorgen vorsorglich Warnschilder aufgestellt worden. Die Verwaltung nahm daraufhin Kontakt mit dem Landratsamt Lörrach, aber auch dem Landesgesundheitsamt in Stuttgart auf, um möglichen Gesundheitsgefahren durch Blutegel auf den Grund zu gehen. Kommunale Mitarbeiter haben den Bach seither mehrmals am Tag kontrolliert. Bei diesen Kontrollen habe man in dem Gewässer jedoch weder Blutegel noch sonstige Egel feststellen können, schreibt die Gemeindeverwaltung in einer Pressemitteilung. Der Fachbereich Gesundheit und Naturschutz des Landratsamtes Lörrach sowie das Landesgesundheitsamt Stuttgart hätten inzwischen mitgeteilt, dass Blutegel nur in stehenden Gewässern vorkämen und es sich daher im genannten Fall zu 99 Prozent nicht um Blutegel gehandelt haben könne. Diese Tiere stehen in Deutschland unter Naturschutz und dürfen nicht gesammelt und somit auch nicht entfernt werden. „Außerdem gehen von hiesigen Blutegeln keine Gesundheitsgefahren aus“, schreibt die Gemeindeverwaltung. Die vorsorglich aufgestellte Beschilderung sei daher wieder entfernt worden. Sollten Bürger in dem Bach aber erneut blutegelähnliche Tiere entdecken, bittet das Rathaus um Mitteilung. Foto: Archiv