Im Technischen Ausschuss stieß das geplante Vorgehen allenthalben auf Zustimmung. Peter Weber (FW) warf allerdings die Frage nach der „Sicherheit“ der industriellen Abwärme auf. Denn was wäre, falls die Firma DSM einmal aus Grenzach abzöge? Nerz: „Das wäre die absolute Katastrophe.“ Laut Benz bestehe aber kein Anlass zur Sorge, da DSM den Plänen gegenüber sehr offen und daran interessiert sei, die ohnehin anfallende Abwärme einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Schon jetzt werden ja bereits einige öffentliche Gebäude – etwa das Hallenbad – mit heißem Dampf von DSM versorgt.
Ralf Blubacher (FDP) begrüßte die Planungen als „richtig top“. Er selbst warte regelrecht auf das Nahwärmenetz. Gleichwohl warnte er vor steigenden Mieten, da die Eigentümer ja erst einmal investieren müssten.
Im Nachgang haben sich die Freien Demokraten auch per Pressemitteilung zu Wort gemeldet. Darin wird die Auswahl der neun konkreten Projekte ausdrücklich begrüßt. Vorsitzender Frank Drewello schreibt, ein großer Teil der übrigen Vorschläge habe nämlich „nichts mit Energie zu tun“, sondern es seien „einfach Wünsche und Ideen einzelner Bürger.“ Zahlreiche Punkte würden den Haushalt der Gemeinde belasten, andere Punkte würden Baukosten für private Bauherrn erhöhen, teilweise deutlich. „Auch die eigenen Neubauten der Gemeinde würden über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus verteuert“, schreibt Drewello namens der Orts-FDP.