Wie Wetzel-Personalleiter Joachim Hoyer im Gespräch mit unserer Zeitung erläutert, trenne man sich von rund 11 500 Quadratmetern Fläche, die nicht gebraucht würden – oder die sogar noch nie gebraucht worden sind und daher schon immer brach liegen. Des Weiteren wurde bereits ein Teil einer bisher als Firmenparkplatz genutzten Grundstücksfläche veräußert. Hierfür hatte die Firma Wetzel eine Anfrage eines Unternehmens, das bislang schon zur Miete in Wetzel-Räumlichkeiten untergebracht ist. Dabei gehe es um etwa 2500 Quadratmeter.
Wetzel-Belegschaft schrumpft auf 87 Köpfe
Die Firma Wetzel beziehungsweise Saueressig will auf jeden Fall in Wyhlen bleiben, wie Hoyer bekräftigt. Allerdings deutlich kleiner als bisher. Standen im Frühjahr noch 157 Mitarbeiter auf der Lohnliste, sollen es Hoyer zufolge ab August noch 87 sein. Im selben Monat würden außerdem „einige“ Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft übertreten, sagt Hoyer, ohne eine Zahl zu nennen.
Was das Thema der coronabedingten Kurzarbeit betrifft, fährt das Traditionsunternehmen auf Sicht. „Derzeit ist nicht absehbar, ob von diesen 87 Mitarbeitern noch jemand in Kurzarbeit sein wird; wir hoffen natürlich, dass wir ohne Kurzarbeit auskommen werden“, sagt der Personalleiter.
Sorge wegen steigender Corona-Infektionen
Ihm zufolge bleibt es jedenfalls dabei, dass die Saueressig-Gruppe den Standort Wyhlen zu einem Zentrum für Tiefdruckzylinder für die flexible Verpackungsindustrie machen werde. „Es gibt sogar Bestrebungen im Konzern, das noch weiter zu verstärken“, gibt Hoyer sich hoffnungsvoll, dass es im zuletzt arg gebeutelten Wyhlener Werk wieder aufwärts geht. „Die derzeitige Auftragslage passt zur Mitarbeiterkapazität im August. Aber die weitere Entwicklung muss abgewartet werden; die gerade wieder ansteigenden Corona-Infektionen machen uns etwas Sorge“, bekennt Joachim Hoyer.