Volkshochschule: Semesterstart im Zeichen der Pandemie und doch „beinahe normal“
„Wir starten in das Semester als gäbe es ein Morgen“, sagte VHS-Leiter Henning Kurz bei der Präsentation des neuen VHS-Programmes gestern Vormittag. Bis Ende Oktober starten bei der Volkshochschule Grenzach-Wyhlen rund 120 Kurse. „Wir gehen davon aus, dass wir ein annähernd normales Programm unter anderen Rahmenbedingungen haben“, sagte Kurz.
Von Manfred Herbertz
Grenzach-Wyhlen. Man habe das Programm geleitet von Ernst Blochs „Prinzip Hoffnung“ geplant, betonte Kurz, der zusammen mit Melanie Penninggers das neue Semester präsentierte. Die Angebote entsprechen den aktuellen Hygienerichtlinien, darunter Maskenpflicht, Desinfektion und Abstandsregelung.
„Wir haben unter den coronalen Bedingungen einen dreifachen Aufwand bei halber Belegung“, umriss es der VHS-Leiter. Das beinhalte unter anderem auch die Umsetzung der Hygieneregeln in Räumen, über die die „nomadisierende“ VHS keine Verfügungsgewalt habe, kleine Gruppen, und bei Einzelveranstaltungen wenige Teilnehmer in großen Räumen.
Auch müsse man von den Dozenten noch mehr Engagement verlangen, sagte Kurz, die Teilnehmer bekämen zudem das Regelwerk zugesandt. Man sei nicht in der Situation, über Sinn und Unsinn der Regel zu diskutieren. Entweder man halte sich an die gültigen Verordnungen oder man könne nicht teilnehmen.
Kurse sind gut belegt
Gut belegt sind derzeit schon die Kurse im Gesundheitsbereich. Dafür liegen schon etwa 500 Anmeldungen vor. Insgesamt laufen die Buchungen überraschend gut, betonte Penninggers. So liege die Zahl der Anmeldungen für alle Sparten schon bei rund 900 Anmeldungen. Im Fachbereich Sprachen gibt es aber noch freie Plätze. „Wir merken nicht, dass die Menschen zurückhaltend sind, was die Kurse betrifft“, bilanzierte Kurz. Viel mehr gebe es Rückmeldungen im Stile von „Wie schön, dass wieder was geht“.
Weniger Teilnehmer
Dass die Kurse nur mit reduzierter Teilnehmerzahl laufen, mache die Planung auch nicht einfacher. Es gebe zum Teil Wartelisten und dies sogar, wenn der eine oder andere Kurs doppelt durchgeführt werde. Man müsse zudem mit Raumproblemen kämpfen, weil zwischen den Kursen längere Zeitabstände einzuhalten seien.
TIZ geht ins HdB
Kurz bedauert, dass das Theater im Zehnthaus (TIZ) unter Pandemiebedingungen nicht bespielt werden kann. Zu klein, zu eng, kaum Abstand. Daher werden die TIZ- Veranstaltungen ins Haus der Begegnung (HdB) verlegt. Kurz: „Wir wollen die Künstler nicht im Regen stehenlassen und alles absagen“.
Das Programmheft liegt an vielen Stellen, in Geschäften und bei der VHS aus. Für Kurse und Einzelveranstaltungen sind Voranmeldungen erforderlich.
Kontakt: Tel. 07624/1033,, www.vhs-gw.de, E-Mail: vhs @grenzach-wyhlen.de
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 12.30 Uhr, Montag, Mittwoch und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr.
