Keßlergrube: Birsterminal AG Birsfelden übernimmt Aushubhalle und Gittermastkran
Das Großprojekt Sanierung der Keßlergrube ist abgeschlossen. Die luftdichte Halle, unter der der Vollaushub stattgefunden hat, wird nun ans gegenüberliegende Rheinufer wandern. Denn die von Roche eingesetzten Anlagen und Baumaschinen werden größtenteils wiederverwertet.
Grenzach-Wyhlen (ov/tn). irgendwie hatte man sich in den vergangenen fünf, sechs Jahren an den Anblick gewöhnt: Eine mächtige Halle am Grenzacher Rheinufer verbarg, was darunter während des Vollaushubs der Bodenaltlast auf dem Roche-Teil der Keßlergrube vor sich ging. Auch der orangefarbene Kran, der die havariesicheren Spezialcontainer mit kontaminiertem Erdreich zum Abtransport auf Schiffe packte, gehörte jahrelang zum Bild. Wer die Apparatur namens „Raupengittermastkran“ vermisst, muss indes gar nicht weit gehen. Dies gilt auch für die Aushubhalle selbst: Sie und der Kran werden von der Birsterminal AG im gegenüberliegenden Birsfelden übernommen und künftig dort im Hafen eingesetzt. Die rund 14 000 Quadratmeter große, schallgedämmte und luftdichte Aushubhalle kommt ebenfalls auf Schweizer Seite zu Ehren. Sie wird dort wieder aufgebaut und zukünftig für Lagerzwecke genutzt.
Spezialcontainer gehen nach Irland
Die 320 während der Aushubphase für den Transport des belasteten Erdmaterials genutzten Spezialcontainer sollen bei der derzeit in Vorbereitung befindlichen Sanierung des ehemaligen Roche Standorts im irischen Clarecastle zum Einsatz kommen. Dort will Roche – ähnlich wie bereits bei der Sanierung der Keßlergrube – per Komplettaushub eine Deponie sowie Teile des bereits demontierten und zurückgebauten Werks nachhaltig sanieren.
Zwei der vier Containerkomplexe werden der Gemeinde Grenzach-Wyhlen überlassen. Unter anderem war darin während der Sanierungsarbeiten das Besucherzentrum untergebracht.
