Beispiel: Um ihre kommunalen Hausmeister zu Energiemanagern zu qualifizieren, wollen die Gemeinden Grenzach-Wyhlen und Maulburg zusammenspannen.
Doch dies ist nur ein Baustein, denn die Ziele sind ambitioniert: alle zehn Jahre fünf Prozent weniger Kohlendioxid-Ausstoß. Eigentlich müsste man schon bis 2035 das Ziel der CO 2-Freiheit erreichen, sagte Weyden in Richtung des Gemeinderates und zog dabei auch den Umsetzungsstand des kommunalen Klimaschutzkonzeptes heran.
Dazu gehören beispielsweise Dinge wie ein kommunales Energiecontrolling, das Abklopfen von Fördermöglichkeiten im Sinne des Konzeptes, nachhaltige Beschaffungsmaßnahmen, die Etablierung eines „Klimaschutzbeirats“, das Suchen nach Einsparmöglichkeiten und professionelles Netzwerken. „Der Gewinner ist letztendlich das Klima“, resümierte Weyden nach seinem mit Vergleichswerten und Zahlen gespickten Vortrag.
Darin fanden sich unter anderem Verbrauchswerte, Kennzahlen, Zielwerte und Einsparpotenziale für die kommunalen Liegenschaften der Doppelgemeinde.
Ein wichtiger Punkt aber ist die Schaffung der Stelle eines „Sanierungsmanagers“. Dieser soll Ulrike Saretz unterstützen, welche sich aktuell um die beim Bauamt angesiedelte Klimafachstelle kümmert. Die Stelle des „Sanierungsmanagers“ wird vom Land über drei Jahre mit 65 Prozent gefördert und ist im aktuellen Haushalt eingestellt. „Wir wollen diese Stelle noch dieses Jahr besetzen und das Thema kommunales Energiemanagement angehen. Wir wollen keinen Papiertiger produzieren“, fasste Bürgermeister Tobias Benz es zusammen.
Im Gemeinderat nahm man den Vortrag des Energieagentur-Vertreters weitgehend mit Zustimmung zur Kenntnis. Die Freude, dass in Richtung Klimaschutz und Energieeinsparung etwas getan wird, war aus den meisten Wortmeldungen herauszuhören. Dennoch gab es auch – teils geharnischte – Kritik sowohl an Weydens Vortrag als auch an den als Basis herangezogenen Zahlen und Rohdaten sowie deren Basis und Alter.