Er singt von Nachbarn, die einem schrecklich auf die Nerven gehen, macht sich über die Erkältungen seiner Geschlechtsgenossen lustig: „Ich sprang dem Tode von der Schippe, denn ich habe Männergrippe.“ Inspiration, so sinniert Coors weiter, „beziehen wir aus den kleinen Dingen des Lebens“, was den Mann am Klavier zu der Aussage nötigt: „So wie meine Gage.“
Bissig und komisch singt Coors Lieder über Instagram-Opfer und absurde Kindernamen. „Es gibt eigentlich Menschen, die einem immer erhalten bleiben, Menschen die eine innere Verbindungen zu einem haben, die bei einem bleiben, was man auch tut – ob man will oder nicht“, erzählt Coors und singt dann über die „kleine Antigone, die ist so lieblich anzusehen“ und dennoch eine ordentliche Göre und bekommt von ihrer Mutter noch so nebenbei zwischen Angel und Tür vermittelt: „Bald bekommt sie eine Schwester – Klytämnestra!“
Auch auf so aktuelle Dinge wie Handysucht oder Social Media finden sich bei Coors Anspielungen wieder. „Der neueste Trend, der neueste Scheiß…“ Im Walzertakt fordert er: „Empören Sie sich mal richtig. Lassen Sie die Wut raus, Worte sind billig und Postings aber auch.“ Aber die Sache habe einen Knick, denn um etwas zu verändern, müsse man etwas tun.