Der Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandversorgung, Paul Kempf, erläuterte den Projektablauf. Man werde mindesten eine Bandbreite von 50 Mbit zur Verfügung stellen, mit dem Glasfasernetz könnten jedoch auch Geschwindigkeiten bis 1000 Mbit realisiert werden. Der Zweckverband kann beim Breitbandausbau mit einem so genannten Backbone-Netz auch mit Landeszuschüssen rechnen, so dass der Ausbau mit 600 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer pro Hausanschluss für die Nutzer relativ günstig werde. Voraussetzung sei aber, dass sich im Gewerbegebiet mindestens 40 Prozent der Unternehmen für einen Hausanschluss entscheiden, im Privatbereich auf dem Rührberg sollten es mindesten 60 Prozent sein, hieß es. Die Gemeinde tritt dabei als Gewährträger auf. Dass es so schnell losgehe, liege daran, dass man im Fallberg und auf dem Rührberg auf eine vorhandene Glasfaserleitung von Energiedienst zurückgreifen könne.
Der Zweckverband werde das Glasfasernetz bauen, als Betreiber dürfe jedoch die öffentliche Hand nicht auftreten. So habe man mit dem Unterföhringer Unternehmen Pepcom einen Partner gefunden, der das Netz, wie Firmenvertreter Christopher Koch darlegte, zu attraktiven Konditionen betreiben werde.
Jetzt liege es an den Bürgern und Gewerbetreibenden, ob im Herbst die Bagger rollen und mit der Verlegung der Glasfaserleitungen an jedes Haus begonnen werde, sagte Bürgermeister Benz abschließend.