Evangelische Kirchengemeinde Wyhlen entscheidet sich für Daniel Burk als neuen Pfarrer.
Grenzach-Wyhlen - Die evangelische Kirchengemeinde Wyhlen hat einen neuen Pfarrer. Am Sonntag ist Daniel Burk im Rahmen eines Gottesdienstes vom Kirchengemeinderat in sein Amt eingeführt worden und hielt in der Friedenskirche seine erste Predigt.
In seiner Begrüßungsrede erinnerte der Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Clemens Moser, daran, dass man sich über das Interesse des neuen Pfarrers an der Pfarrstelle in Wyhlen sehr freue. Burk sei bereits im April erstmals gemeinsam mit der Dekanin in Wyhlen gewesen, um die Kirchengemeinde kennenzulernen. Damals habe er gemeinsam mit Kirchengemeinderätin Ulrike Grether dem Pfarrer die Gebäude der Kirchengemeinde gezeigt und mancherlei Fragen beantwortet.
In Bezug auf die nun zu Ende gehende Vakanz der Pfarrstelle sagte Moser, dass die Zeit ohne Pfarrer – Anette Metz ist vor zwei Jahren gegangen – sehr anstrengend, aber auch spannend gewesen sei. Einiges an Mehrarbeit hätten in dieser Zeit vor allem Pfarrer Alfred Klassen, der Kirchengemeinderat und das Sekretariat leisten müssen. Besondere Dankesworte richtete er an Ulrike Grether vom Kirchengemeinderat, die sich neben vielen anderen Dingen vorbildlich um die Konfirmandenarbeit gekümmert habe.
Daniel Burk teilte mit, dass er noch bis August Pfarrer im Probedienst sei, diesen Dienst dann aber beenden werde, um in Wyhlen als Pfarrer zu wirken. Das entsprechende Benehmen stellte der Kirchengemeinderat noch am Sonntag kurz nach dem Gottesdienst her.
Burk selbst berichtete, dass er zuletzt in Überlingen und Pfullendorf gewirkt habe. An der Pfarrstelle in Wyhlen hätten ihm nicht nur die Kirchengemeinde, sondern auch die schöne Gegend am Hochrhein zugesagt.
Der neue Pfarrer wurde von seiner Ehefrau Judith Kern begleitet. Sie ist ebenfalls Pfarrerin, schreibt zurzeit aber an ihrer Doktorarbeit.
Nach dem Gottesdienst konnte man den neuen Pfarrer und seine Gattin bei einem Apéro näher kennenlernen und mit ihnen ins Gespräch kommen.
Auf Twitter als „@pfrdb“
Der künftige Wyhlener Gottesmann zeigt sich übrigens von einer sehr modernen Seite. Unter „@pfrdb“ betreibt er einen eigenen Account beim Mikroblogging-Dienst Twitter, auf dem ihm 323 Menschen folgen.
Am 30. Mai etwa twitterte Burk: „Ringe gerade mit dem Ephesertext im Kontext meiner Vorstellung in #Wyhlen am Sonntag. Ja, kein einfacher Text. Aber ich mache das!“ Am Samstag dann schrieb der neue Pfarrer: „In der Zwischenzeit. Wir sind am Dreiländereck angekommen. Check in auf dem #Rührberg.“
Dass er froh ist, die Stelle in Wyhlen antreten zu dürfen, geht aus Burks Tweet vom Sonntag hervor: „Es war ein aufregender Morgen. Viele neue Leute das erste Mal gesehen und kurz kennen gelernt: Sekretärin, Organistin, Kirchengemeinderäte. Der KGR hat dann gleich beim Apéro sein Benehmen festgestellt...positives Votum.“
Auf der Internetseite www.uebergangsraum.de betreibt Pfarrer Burk außerdem einen Blog (eine Art „Internet-Tagebuch“) über den, wie er selbst schreibt, „Grenzbereich zwischen Theologie und Psychoanalyse“.
