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Grenzach-Wyhlen Junges Trio glänzt

Die Oberbadische
Lukas Roos (Gitarre), Kerstin Haberecht (Saxophon) und der Kontrabassist Eduardo Sabella begeisterten in der Römervilla am Sonntagmorgen mit einer feinfühligen Jazz-Matinee. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Konzertmatinee: Feines Jazzerlebnis in der Römervilla

Grenzach-Wyhlen (mh). Der Weg lohnt sich immer: Wenn der Verein für Heimatgeschichte zu einer Konzertmatinee in die Römervilla einlädt, kann sich der geneigte Interessent fast sicher sein: Es ist immer etwas Besonderes geboten. Den rührigen Vorsitzenden Helmut Bauckner gelingt es ein ums andere Mal, gute Künstler in das alte Gemäuer der Römervilla zu locken. So auch am gestrigen Sonntagvormittag, als wieder einmal der aus Wyhlen stammende Jazzgitarrist Lukas Roos mit zwei weiteren Musiker zu Gast im antiken Gemäuer war.

Das Erstaunliche: Lukas Roos, der inzwischen in Mainz lebt, bringt immer wieder neue Musiker mit, um mit ihnen zusammen an diesem außergewöhnlichen Ort zu musizieren. Auch für das Publikum ist es jedes Mal eine spannende Sache, zuzuhören, in welcher Kombination Roos auftritt.

Gestern war es die renommierte Saxophonistin Kerstin Haberecht, die gemeinsam mit dem Kontrabassisten Eduardo Sabella und Lukas Roos feinfühligen Jazz meisterhaft interpretierten.

Warme Töne

Das junge Trio glänzte einerseits durch tolle Soli und fand aber immer wieder zu einer feinen, harmonischen Linie zurück. Schon im Eröffnungstitel „But not for me“ von George Gershwin deutete sich die wunderbare Harmonie des Trios an.

Auch zum Träumen war „A Taste of Honey“ von Bobby Scott komponiert und das durch Herb Alpert zu Weltruhm gelangte.

Es war ein feines Jazzerlebnis, das dazu animierte, sich zurückzulehnen, die Augen zu schließen, zu genießen und dabei den Fuß leicht im Rhythmus zu wippen. Vor allen die warmen Töne, die Kerstin Haberecht ihrem Saxophon entlockten, begeisterte die Zuhörer. Es war ein kongeniales Trio, das dort auf der Bühne stand. „Im Trio spielen“, meint Lukas Roos, „bedeutet hohe Intensität. Dieses sich stets auf den anderen verlassen zu können und müssen, stärkt und eint.“ Und genau dieses konnte man gestern intensiv spüren. Und darin begründet liegt auch der Reiz des Jazz, der von Spontanität und Improvisationskunst lebt.

Das Trio präsentierte bekannte Standards wie „Tea for Two“, der von unzähligen Künstlern interpretiert, aber nichts von seinem Reiz verloren hat.

Es folgte ein Abstecher in die französische Musik mit Chansons von Edith Piaf, wie „Sous le Chiel de Paris“ oder „Hymne l‘Amour“. Mit großem Applaus dankte das Publikum dem Trio für ein gelungenes Konzert.

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