Grenzach-Wyhlen Jupa kann nicht alles übernehmen

Rolf Rombach
Überdachte Fahrradständer für das Schulzentrum sind derzeit in der Diskussion der Schulkonferenz. Daher sprach sich das Jupa dagegen aus, separat nochmals hierzu in Diskussion zu gehen. Foto: Rolf Rombach

Jugendparlament: Keine „Nachfolge“ des Zukunftsforums / „School’s Out“-Party am 27. Juli

Genug Themen beschäftigen das Jugendparlament (Jupa) derzeit, wie in der jüngsten Sitzung am Mittwoch im Haus der Begegnung deutlich wurde. Aus den Reihen der (erwachsenen) Zuhörer gab es etliche weitere Vorschläge. Dabei wurde vor allem eines deutlich: Das Jupa kann weder die Auflösung des Zukunftsforums kompensieren noch sonst alles mitschultern, was andere Gruppierungen auf der Agenda haben.

Von Rolf Rombach

Grenzach-Wyhlen. Irene Blaha, neugewählte Vorsitzende des BUND-Ortsverbands, bot dem Gremium eine Kooperation für Umweltthemen an, da diese vor allem die jüngere Generation und deren Zukunft beträfen. Konkret legte sie dem Jupa nahe, sich für neue überdachte Fahrradständer am Schulzentrum zu engagieren. Diese wären – mit Fotovoltaik ausgestattet – dank verschiedener Zuschussmöglichkeiten günstig zu haben.

Sitzungsleiter Felix Hutschenreuter entgegnete, dass man sich zunächst primär eigenen Themen widmen möchte. Elvis Bejtovic ergänzte, dass das Jupa im Rahmen der Schulkonferenz an dem Thema bereits beteiligt sei, weshalb ein zusätzlicher Vorstoß nicht notwendig wäre. Das Jupa sei außerdem schon länger an Nachhaltigkeit interessiert, wie die Umwandlung einer ausrangierten Telefonzelle als Büchertauschschrank und die Umstellung der Werbemittel auf plastikfreie Gegenstände gezeigt hätten.

Eine Absage erteilte Yorick Weihs der Anfrage von Herwig Eggers, wie das Jupa sich künftig für Themen des Zukunftsforums engagieren könnte. „Als Gremium können wir das nicht übernehmen“, sagte er deutlich. Für Bejtovic stellte sich die Frage, was überhaupt die Themen und Ziele des Forums seien. Stattdessen möchte das Gremium im Rahmen des „Workshops 2040“ mit dem Gemeinderat Ziele formulieren, die dann angegangen werden sollten. „Um Projekte zu kritisieren, benötigt es kein Amt“, schloss Bejtovic seine Ausführung.

Schüler-Wunschliste

Im Rahmen von Klassenbesuchen hatten sich Mitglieder des Jupa nach den Wünschen der Schüler erkundigt. Melanie Berberig und Felix Behnke stellten die Ergebnisse vor. Dabei hätten sich Punkte wie ein Wasserspender fürs Schulzentrum sowie das Thema Eisdiele im Vergleich zur Vorjahresumfrage – im positiven Sinne – erledigt. Offen wäre hier noch ein Sprungturm im Falle der Freibadsanierung. Ein frei zugängliches Beachvolleyballfeld und ein freier Tennisplatz wurden neu auf die Wunschliste gesetzt. Mit einem „Schwarzen Brett“ will das Jupa künftig am Schulzentrum besser für sich werben.

Doppel-Party

Die schon länger geplante Party-Veranstaltung des Jupa wird nun am letzten Schultag (27. Juli) zusammen mit dem Jugendreferat organisiert. Als „School’s Out“- Party sowie zum Verkündigen der Jupa-Wahlergebnisse wird eine Veranstaltung mit DJ gemeinsam geplant. Offen ist noch, ob die Feier am Wyhlener Bauwagen oder dem Grenzacher Freibad stattfinden wird.

Treffpunkt Rheinufer

Die Suche nach einem gemütlichen Treffpunkt für Jugendliche am Rhein scheitert augenscheinlich am Naturschutz. Es gebe wenig bis gar keine geeigneten Plätze, wurde im Jupa bedauert.

Erneut kam die Müllthematik auf, wobei Bejtovic betonte, dass es nicht nur einheimische Jugendliche, sondern auch Erwachsene von außerhalb seien, die gelegentlich ihren Unrat hinterließen. Um hier Besserung zu erreichen, möchte das Gremium mit dem Werkhof Kontakt aufnehmen und eine Bedarfsanalyse erstellen.

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