^ Grenzach-Wyhlen: KinderUni ist ein Riesenerfolg - Grenzach-Wyhlen - Verlagshaus Jaumann

Grenzach-Wyhlen KinderUni ist ein Riesenerfolg

Rolf Rombach
Setzt man eine Essiggurke unter Strom, wird Plasma freigesetzt und sie fängt an zu leuchten. „Nicht nachmachen!“, empfahlen die „Physikanten“ ihrem jungen Publikum. Foto: Rolf Rombach

Knapp 300 vorwiegend junge Zuschauer sehen die Show der „Physikanten“ zum Abschluss des ersten Semesters der KinderUni Grenzach-Wyhlen. Danach stand ein Empfang zum 25-Jahre-Jubiläum des Fördervereins Kinder, Jugend und Kultur (KiJuKu) an.

Mit einem kräftigen Knall endete das Premiere-Semester der KinderUni am Mittwoch im Festsaal des Hauses der Begegnung. Ausgelöst von flüssigem Stickstoff in einer PET-Flasche, deren Druckwelle in einem Fass gelagerten Schaumstoff über die Bühne fliegen ließ. Knapp 300 Zuschauer waren gekommen, darunter erneut mehr als 200 junge „Studenten“, die die „Physikanten-Show“ erleben und nebenbei auch etwas über verschiedene physikalische Phänomene erfahren wollten.

Knall- und Showeffekte

„Die Show haben inzwischen über eine Million Zuschauer auf der ganzen Welt gesehen. Aber dass das Publikum die Bühne stürmt, haben die Macher noch nie erlebt“, staunte Mechthild Wallny, die Vorsitzende des Fördervereins Kinder, Jugend und Kultur (KiJuKu). Denn nicht nur die Bühne im Haus der Begegnung in Grenzach wurde bei der Abschlussveranstaltung tatsächlich kurz gestürmt, als die Kinder als Andenken den in die Luft geschleuderten Schaumstoff aufsammelten. Bei jedem Termin freuten sich die Kinder, den Saal zu stürmen, beteiligten sich rege mit Fragen und beantworteten leidenschaftlich die Zwischenfragen der Dozenten.

Was Wallny besonders freute: Auf der Teilnehmerliste waren auch viele ausländisch klingende Namen zu lesen.

KiJuKu hat Jubiläum

Im Rahmen seines Jubiläumsjahres zum 25-jährigen Bestehen hatte der Verein die KinderUni unter seine Fittiche genommen, die die beiden Professoren Manfred Mutter und Joachim Herzig angestoßen hatten. Sie sind neu im KiJuKu-Vorstand. Hinzu kommt die stellvertretende Hauptamtsleiterin Alessa Mutter als Bindeglied zur Gemeinde.

Anfangs hatte die Gruppe gehofft, vielleicht 100 Kinder für die neue „Uni“ begeistern zu können. Knapp 250 Anmeldungen und insgesamt rund 600 Teilnahmen bei den drei Terminen im Premiere-Semester sprechen eine deutliche Sprache, dass das Angebot weit stärker angenommen wird.

Dank Sponsoren kostenlos

Ermöglicht wurde das für die Teilnehmer kostenlose Angebot, das nach drei Veranstaltungen mit einer Urkunde belohnt wird, durch zahlreiche Freiwillige. Rund 15 Personen unterstützten bei den Nachmittagen in verschiedenen Positionen das sechsköpfige Orga-Team. Der Werkhof und die Feuerwehr waren vor allem bei der Schlussveranstaltung gefordert, da hier mit offenem Feuer und Strom gearbeitet wurde. Mehrere Sponsoren übernahmen die Unkosten.

Positive Rückmeldungen

Von allen Seiten erhielt die Veranstaltungsreihe großen Zuspruch. Mitunter am meisten überrascht war dennoch Mitgründer Manfred Mutter: „Wir haben nicht erwartet, dass wir so viele Kinder begeistern werden“, gestand er.

Die Planungen für das kommende Jahr laufen bereits. Ab Ende September finden dann alle zwei Wochen insgesamt vier Termine statt. Planungssicherheit gibt es dank der Sponsoren, die die Finanzierung für mindestens drei Jahre übernehmen. www.kinderuni-gw.de

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