Grenzach-Wyhlen Knall, Rauch und Feuer

Die Oberbadische
Nach dem Blitzschlag stieg am Wyhlener „Schacht“ eine dunkle Rauchwolke in den Himmel.Foto: zVg/Benz Foto: Die Oberbadische

Blitzschlag: Funkmasthäuschen am „Schacht“ brennt nieder

Grenzach-Wyhlen (tn). Ein heftiges Gewitter hat am Mittwochabend die Feuerwehr in Wyhlen auf Trab gehalten. Blitz und Donner haben dabei aber nicht nur des Bürgermeisters Pläne verhagelt, nach Feierabend im Freibad noch ein paar Bahnen zu ziehen, sondern auch – salopp formuliert – den „thermischen Rückbau“ des Betriebshäuschens des Mobil- und Richtfunkmastes am „Schacht“ eingeleitet.

Ganz so spaßig, wie der Artikeleinstieg vielleicht klingen mag, war der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr allerdings nicht. Nachdem gegen 18.30 Uhr der Blitz in das Technikhäuschen eingeschlagen hatte und eine dunkle Rauchsäule aufstieg, rückten die Blauröcke mit fünf Fahrzeugen und 25 Mann zum „Schacht“ aus. Wie Einsatzleiter Thomas Breier im Nachgang berichtet, bedeuteten die Löscharbeiten im Verhältnis „einen Heidenaufwand“. Und zwar aus Sicherheitsgründen. Zwar hatte der zuständige Energieversorger die Stromversorgung des Funkmastes rasch unterbrochen. Die im brennenden Häuschen untergebrachten Netzwerkserver jedoch seien im Notfall batteriegespeist. „Wir wussten daher nicht, welche Spannungen da drauf sind, und haben uns zum Schutz der Kameraden dazu entschlossen, das Dach zu öffnen, von dort her zu löschen und nicht ins Gebäude hineinzugehen“, erklärt der stellvertretende Feuerwehrkommandant das Vorgehen. Den Betreiber des Mobilfunkmastes habe man dabei zu keiner Zeit kontaktieren können, „und zwar auf keinerlei Weise“, wie Breier beklagt. Also habe man sich quasi für ein kontrolliertes Niederbrennenlassen des Häuschens entschieden.

Der Feuerwehreinsatz war gegen 23 Uhr zu Ende.

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