Die Idee eine grenzüberschreitende Nikolausfahrt zu den Rheinschiffern, den Schleusenwärtern, der Wasserschutzpolizei und dem Feuerwehrschiff auf der schweizerischen Seite des Rheins am Nikolaustag zu unternehmen, ist vor über 20 Jahren im Yacht-Club Hörnle entstanden. Wie Ewald Fröhle, Urgestein des Yacht-Clubs, berichtete, habe man damals von Nikolausbesuchen bei den Berufsschiffern weiter rheinabwärts erfahren. Um sich um ein gutes Verhältnis zwischen den Berufsschiffern und dem Motoryachtsport zu bemühen, habe man sich bereits in jenen Jahren entschlossen, dies auch im Yacht-Club Hörnle einzuführen. Im Übrigen wollte man auch erreichen, dass man sich mit den Booten und den großen Schiffen gerade am Rheinkilometer 162,5 mit Respekt und Anstand begegnet. Dort ist der Yacht-Club mit seinem Vorzeigehafen beheimatet und setzt sich seit vielen Jahren auch vehement für den Umwelt- und Naturschutz ein.
Ewald Fröhle, der mit seiner Yacht Mary Roos auch in diesem Jahr mit dem Nikolaus an Bord unterwegs war, erzählt aber auch von netten Erlebnissen bei den Berufsschiffern, von denen einige in jedem Jahr den Yacht-Club-Nikolaus geradezu erwarten, um ein prall gefülltes Nikolaussäckchen zu erhalten. Ein holländischer Berufsschiffer habe sogar einmal seinen Sohn mit auf die Fahrt genommen, um dem Nikolaus des Yacht-Clubs zu begegnen. Ein russischer Berufsschiffer bot indes Krim-Cognac an.