^ Grenzach-Wyhlen: Lustige Anekdoten und Moritaten - Grenzach-Wyhlen - Verlagshaus Jaumann

Grenzach-Wyhlen Lustige Anekdoten und Moritaten

Heinz Vollmar
Die Wyhlemer Schnitzelbänggler bei den Proben (von links): Kurt Lindau, Eugen Ebner, Rolf Nönninger, Guido Karth (Handörgler) und Knuth Reiger. Foto: Heinz Vollmar

Fasnacht: Wyhlemer Schnitzelbänggler stehen nach einem Jahr Pause wieder in Startlöchern.

Grenzach-Wyhlen - Neben den Zünften und Cliquen, die sich in diesen Tagen auf die heiße Phase der Narretei vorbereiten und an ihren Sujets arbeiten, sitzen auch die Wyhlemer Schnitzelbänggler auf glühenden Kohlen, um ihre Moritaten und lustigen Anekdoten samt ihren kunstvoll gefertigten Helgen unters Volk zu bringen.

Nachdem die Erzähllieder der Wyhlemer Schnitzelbänggler im vergangenen Jahr aufgrund der Erkrankung von Texter Kurt Lindau ausfallen mussten und lediglich die Schnitzelbängg die Runde machten, sind in diesem Jahr alle Barden wieder wohlauf und blicken hoffnungsvoll auf die kommenden Fasnachtstage.

Bei einem Besuch im Probekeller von Rolf Nönninger, einem der Schnitzelbänggler, wird sehr schnell deutlich: Die Wyhlemer sprühen wieder vor Humor und närrischem Witz, was sich auch in ihren musikalischen Erzählungen niederschlägt. In die Bängg eingeführt werden die Zuhörer auch in diesem Jahr von den kunstvoll gemalten Helgen von Wolfgang Schneider, welche die Inhalte auf den Punkt bringen und kleine Kunstwerke darstellen. Man darf daher gespannt sein, welche Geschehnisse, Anekdoten und kleine oder größere Miseren die Wyhlemer Schnitzelbänggler über die Fasnachtstage hinweg zum Besten geben werden.

In ihrem Probekeller verrieten sie, dass sich ihre Bängg allesamt um örtliche Ereignisse in Grenzach-Wyhlen drehen. Dabei geht es auch um bekannte und weniger bekannte Mitmenschen, denen die Bänkelsänger mit viel Humor, aber immer mit Respekt vor der Person, auf die Finger geschaut haben. Die Betroffenen sollten daher keineswegs beleidigt sein, sondern sich eher geehrt fühlen, wenn sie selbst oder ihre Missgeschicke aufs Korn der Wyhlemer Schnitzelbänggler genommen werden.

Zu ihnen zählen – neben Texter Kurt Lindau – Rolf Nönninger, Eugen Ebner und Knuth Reiger, der nach einer Pause von drei Jahren wieder zurückgekehrt ist, sowie Handörgler Guido Karth. Er zähle zu den letzten richtigen Handorgelspielern aus dem Teilort, nachdem das Akkordeon-Orchester Wyhlen aufgelöst worden ist, heißt es wehklagend aus Bänggler-Kreisen. Karth ist seit Jahren für die Musik bei den Schnitzelbängglern zuständig.

Übrigens, die Bängg kosten nach wie vor 80 Cent und werden auf den Straßen und bei den jeweiligen Auftritten verkauft. Wie es heißt, geben die meisten aber „ei Stutz“.

Termine 

28. Februar, 14.30 Uhr im Emilienpark in Grenzach; 16 Uhr im Chlöschderli z’Wyhle

 1. März, 21 Uhr im „Gasthaus Auerhahn“ in Wyhlen bei den „Dunnerloch Zotteli“

 2. März, 19.30 Uhr „Kickerstübli“

 3. März, ab 15 Uhr Verkauf der Bängg „uff de Gass“ in Wyhlen; 16 Uhr Gasthaus „Auerhahn“; 17.15 Uhr Gasthaus „Rührberger Hof“, 19 Uhr Hochrheinhalle beim Treffen der Narrenzünfte

 4. März, 10 Uhr im Haus der Begegnung beim Mählsuppelöffle, 17.30 Uhr Gasthaus „Auerhahn“ Wyhlen

 5. März, 12.30 Uhr katholisches Gemeindehaus Wyhlen beim Heringessen

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