Grenzach-Wyhlen Manche Wünsche nicht erfüllbar

Die Oberbadische
Diese Überfahrt an der Haltestelle Hornrain in Grenzach wird demnächst mit Pollern gesperrt. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Verkehrsschau: Bürger und Verwaltung hatten mehrere Punkte für Veränderungen ausgewählt

Zur diesjährigen Verkehrsschau waren am Dienstag Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung sowie der Kreisstraßenbehörde und Gemeinderäte unterwegs. Sowohl Bürger als auch die Verwaltung hatten mehrere Punkte für mögliche Veränderungen der Verkehrsorganisation ausgewählt.

Grenzach-Wyhlen (rr). Deutlich angesprochen wurde die Forderung zur Anlage eines Fußgängerüberweges an der Bushaltestelle Gleusen. Zwar erwiest sich dieser Kreuzungspunkt bisher nicht als Unfallschwerpunkt, dennoch kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Aber zunächst gibt es hier keine Änderungen. Der Umbau zum Fußgängerüberweg wäre zu aufwändig. Die gleiche Forderung gab es für die Querungshilfe Hörnle direkt an der Bushaltestelle Rippel. Dort wird sich mit Bezug des Wohngebiets Hornacker die Passantenzahl verändern. Dies wird nun untersucht und ausgewertet, hier fällt später eine Entscheidung.

Gemeinderat Leon Intveen hatte beantragt, im Bereich der Montagsmatten Fußgängerüberwege vom Pfarrer-Lang-Weg auf die Kirchstraße und auf die Rheinstraße anzulegen. Dazu wird aber erst entschieden, wenn der damit beauftragte Verkehrsplaner den Entwurf des künftigen Schulwegkonzeptes vorlegt. Dahinein fallen auch diese Knotenpunkte.

An der Haltestelle Hornrain besteht seit Abschluss der Bauarbeiten eine Absenkung der Fahrbahn, die gelegentlich rechtswidrig für die kurze Auffahrt von der Parallelstraße auf die B 34 genutzt wird, dort sollen Poller aufgestellt werden. Ganz im Westen der Gemeinde, dort wo das Hörnle abbiegt, erleben die Anwohner Erschwernisse, wenn sie auf die B 34 einbiegen möchten, weil durch den Grenzstau der fließende Verkehr nur schwer zu erkennen ist. Hier wird das Anbringen eines Spiegels überprüft.

Mehrere Beschwerden gab es von Hornacker-Anwohnern. Ortsfremde suchen hier trotz des geschlossenen Bahnübergangs immer noch auf der Nordseite der Gleise den Weg nach Basel, was die Anwohner belastet. „Wir werden ein Sackstraßenschild aufstellen, um zu zeigen, dass dort kein Durchgangsverkehr möglich ist“, erklärte Alessa Mutter, stellvertretende Leiterin des Ordnungsamtes. „Und wir werden wohl unmittelbar an der Kurve zur Bahnunterführung an der B 34 noch einen Wegweiser nach Basel aufstellen, der fehlt bis jetzt.“

Am Hornacker selbst fehlt entlang der jetzigen Parkflächen noch ein Fußweg. Da nun aus dem neuen Wohngebiet mit stärkerem Schülerverkehr zur Bushaltestelle zu rechnen ist, wird die bisherige Parkfläche vorübergehend als Trottoir ausgewiesen, Parken soll aber weiterhin am Fahrband erlaubt sein. Nicht möglich ist die Anlage eines verkehrsberuhigten Bereiches im Gisiweg, dafür wäre der vorgeschriebene bauliche Aufwand einfach zu groß. In Wyhlen wird in absehbarer Zeit die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 in der Eisenbahnstraße bis etwa zur Solvaystraße 16 ausgeweitet.

Der Abzweig Salzwerk-/Solvaystraße ist derzeit noch als abbiegende Hauptstraße beschildert. Da diese Regelung aber nach Eröffnung der Gewerbeverbindungsstraße nicht mehr dem reellen Verkehrsfluss entspricht, wird künftig die durchgehende Salzwerkstraße vorfahrtsberechtigt sein.

Mehrfach war das Parken Thema der Verkehrsschau. So sollen die an der Ostseite des Seidenweges die der Gemeinde gehörenden Parkplätze in die Bewirtschaftung einbezogen werden. In der Rebgasse wird ein Halteverbot verlängert, um bei stehenden Autos an beiden Straßenseiten die Durchfahrt großer Versorgungsfahrzeuge zu garantieren. Zu einer ähnlichen Beschwerde aus der Ritterstraße wurde kein Handlungsbedarf festgestellt.

In der Bahnhofstraße verhindern abgestellte Autos gelegentlich die freie Sicht, deshalb werden im Bereich der Gaststätte Bahnhöfli Fahrbahnmarkierungen aufgebracht. In der Bettinger Straße wünschen mehrere Anwohner die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30. Dazu erfolgen erst einmal Messungen, um die Situation genau bewerten zu können

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