Interessanter ist jedoch die im Museum gezeigte Rückseite als Beispiel für römische Propaganda. In der Umschrift ist die Rede von der „Herstellung glücklicher Zeiten“, denn Constans war es gelungen, das Verhältnis zwischen aufsässigen Franken und Römern zu befrieden.
Aber nicht nur das: Betrachter der Münze erkennen, wie ein römischer Soldat einen kleinen Germanen aus seiner primitiven Schilfhütte heraus in die zivilisierte Welt der Römer führt – Propaganda pur.
Die durch einen Doppelschlag leicht entstellte Münze im Grenzacher Museum ist auch deshalb ein so wertvoller Fund, da sie aus der Zeit um 350 n. Chr. stammt, als die römische Epoche auf der rechten Rheinseite eigentlich schon seit etwa 80 Jahren vorbei war.
Weitere Informationen: „Museum für römische Alltagskultur“, so bezeichnet sich das Grenzacher Museum zu Recht, aber wer genau hinschaut, begegnet auch der großen römischen Geschichte und Zivilisation, die 200 Jahre lang die hiesige Region geprägt hat.