Architekt Rolf Rode ging in seiner Rede ebenfalls auf die Änderung des Bebauungsplans ein. Er bekräftigte, dass die beiden recht großen Baukörper in dieser Lage am Bahnhof auch städtebaulich vertretbar seien.
Bürgermeister Tobias Benz sagte: „Wo andernorts über Enteignungen diskutiert wird, um den Wohnungsmangel zu beheben, haben wir hier einen anderen Weg gewählt.“ Vor dem Hintergrund der Sozialbindung konnte die Gemeinde das Grundstück der BGGW günstiger überlassen, und das komme schließlich vielen Bürgern zugute.
„Wir haben eine leistungsfähige Baugenossenschaft im Ort“, lobte Benz. Und nur mit konsequenter Schaffung neuen Wohnraums könne sich die Situation entspannen. Das gelinge aber nicht durch den Bau von Einfamilienhäusern, sondern nur, indem man baulich in die Höhe gehe. Benz verwies darauf, dass die gemeindeeigene Wohnungs GmbH auf der anderen Straßenseite ein baugleiches Haus mit 21 Wohnungen und zwei Arztpraxen errichten wird.