„Das 17. Jahrhundert war eine spannende Zeit, und London war ein bedeutendes Zentrum der Musik“, machte Veranstalter Helmut Bauckner auf die klingenden Schätze von Henry Lawes und dessen Zeitgenossen aufmerksam. Zudem sei es eine wilde Zeit gewesen, in der man sprichwörtlich auch seinen Kopf verlieren konnte, wenn man etwa wie William Lawes, der ebenfalls komponierende Bruder von Henry Lawes, der falschen Partei angehörte.
„Unglückliche Liebe macht glücklicher als glückliche Liebe.“ Nach diesem Grundsatz suchten damals die meisten Dichter und Komponisten ihr Glück in den Künsten. So handeln auch die 19 Lieder von Henry Lawes von der verführerischen Schönheit des weiblichen Geschlechts, vom süßen Schmerz unerfüllter Liebe, aber auch vom wehmütigen Empfinden angesichts des eigenen diesseitigen Lebensendes.