Grenzach-Wyhlen Narren halten sich an ihr Fasnachtsmotto

Manfred Herbertz
Der Vorstand der Narrenzunft Grenzach mit (hintere Reihe von links) Tobias Stoll, Regina Edel, Tobias Dietsche, Viola Greiner, Stefan Koppetsch und Martina Wittke. Foto: Manfred Herbertz

Mitgliederversammlung: Erste gemeinsame Wagenprämierung als Erfolg gewertet.

Grenzach-Wyhlen - Sie hielten sich offenbar an das Motto der diesjährigen Fasnachtskampagne „Weniger geschwätz isch meh gesait!“ und erfreulich kompakt verlief die Mitgliederversammlung der Narrenzunft Grenzach mit einem Rückblick auf eine erfolgreiche Fasnacht mit vielen Glanzlichtern und einigen Neuerungen.

Mitten im Frühsommer hallt der Narrenruf „Trotz G‘schank der Chemie, Fasnacht muess si!“ durch den Saal des „Dreikönig“, wo sich die Grenzacher Narren zu ihrer Versammlung eingefunden hatten. Oberzunftmeister Stefan Koppetsch ließ in seinem Jahresbericht die Stationen der abgelaufenen Kampagne und des vergangenen Jahres kurzweilig Revue passieren.

Straßenfasnacht

Man sei mit neuen Ideen in die Fasnachtssaison gegangen, erinnerte der OZUME. Die beiden Umzüge in den jeweiligen Ortsteilen waren nach zwei üblen Sonntagswetter-Jahren dieses Mal vom Dauerregen verschon. Nach Umzugsende in Wyhlen fand dann eine Premiere und Neuerung für beide Zünfte statt, nämlich erstmalig eine gemeinsame Wagenprämierung miteinschließendem gemütlichen Hock mit Speis und Trank in der Hochrheinhalle. Es sei teils leicht chaotisch zugegangen, räumte Koppetsch, ein, viele Dinge seien einfach nichtvorausschaubar und planbar gewesen, gesamthaft hat aber alles einigermaßen funktioniert, freut sich der OZUME. Wie es in Zukunft weitergehe, werde intern noch beredet. „Meiner Meinung war es ein weiterer Schritt beide Zünfte anzunähern und somit auch die Infrastruktur sinnvoller zu nutzen“, sagte Koppetsch.

Die Umzüge seien reibungslos verlaufen, auch der Kinderumzug sei wiederum eine schöne Sache gewesen, der aber angesichts der Sturmwarnungen auf der Kippe gestanden war, und der erst in letzter Minute dann doch starten konnte.

Auch habe die Narren an diversen Umzügen in der Region teilgenommen, negativ sei dabei der oft übermäßige Alkoholkonsum der Zuschauer aufgefallen, das sei nicht die Fasnacht, die man leben solle, meinte Koppetsch.

Nachtumzug

Koppetsch lobte den tollen Nachtumzug mit tausenden Hästrägern, jedoch müsse man sich „lautstärketechnisch etwas ausdenken“, um von sogenannten „BumBumWagen“ nicht übertönt zu werden. Es könne nicht sein, dass keine Guggenmusik mehr spielen will, weil sie keine Chancen haben, gegen die Dezibel des Sounds der Wagen anzukommen.

Zunftabende

Die Zunftabend seien überragend verlaufen. Schon nach zwei Wochen waren alle sechs Zunftabende ausverkauft, so Koppetsch und das tolle Programm „ist kaum noch zu toppen“, lobte Koppetsch die Leistung der Zunftspieler um Regisseur Peter Jehle, die wie jedes Jahr auch mit einem „siebten Zunftabend“ die betagten Mitbürger am Altennachmittag unterhalten hatten.

Kassenlage

Kassierer Tobias Stoll legte eine positiven Kassenbericht vor. Die Finanzen der Narrenzunft sind geordnet wie die Kassenprüferbestätigten und so war es für Bürgermeister Tobias Benz war eine leichte Aufgabe, die Entlastung vorzunehmen.

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