Einzelhandelskonzept: Fortschreibung auch wegen sich ändernder Gegebenheiten in Grenzach.
Grenzach-Wyhlen - Der Gemeinderat hat am Dienstagabend den Weg frei gemacht für die Anpassung des aus dem Jahr 2014 datierenden Einzelhandelskonzepts. Grund ist die Entwicklung der „Neuen Mitte“ Grenzach.
Das Bebauungsplanverfahren für den Siegerentwurf „Stadthain“ läuft seit dem vergangenen Jahr. Dieser künftige neue Ortskern Grenzachs liegt aktuelle aber außerhalb des im Konzept definierten „zentralen Versorgungsbereichs“. Da in der „Neuen Mitte" aber – neben Wohnraum – mehrere Geschäfte mit „zentrenrelevanten“ Sortimenten entstehen sollen, war die vom Gemeinderat vorgenommene Anpassung nötig. Dank dieses formellen Beschlusses können die im Mai beschlossene frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit für das Bebauungsplan- sowie das Investoren-Auswahlverfahren weiterverfolgt werden, wie Bürgermeister Tobias Benz darlegte. Damit wird die „Neue Mitte“ in Grenzach nun auch offiziell zum „Zentrum“.
In diesem Kontext müsse auch eine zentrenrelevante Betrachtung für Wyhlen erstellt werden, hakte Ulrike Ebi-Kuhn namens der CDU ein: „Die fehlt nämlich noch für die Neue Mitte Wyhlen.“ Dies sei noch nicht nötig, sagte Benz, denn das Verfahren für die „Neue Mitte“ Grenzach befinde sich ja in einem ganz anderen, viel weiteren Stadium. Um das Vergabeverfahren nicht zu behindern, habe man jetzt den „Stadthain“ vorziehen müssen. Das Büro Acocella überarbeite derzeit das Einzelhandelskonzept insgesamt. Gegenwärtig würden die Händler befragt, hielt Benz fest.
Annette Grether (Grüne) bat mit Blick auf den „Stadthain“ darum, auch an die im Seidenweber-Areal ansässigen Geschäfte zu denken und diese mitzubefragen.
