Natürlich müsse man in einer solchen Rolle durchaus „eine gewisse Räson bewahren, aber das schaffe ich in diesem Fall nicht“, räumt Nopper freimütig ein. „Ich will als Bürger an solchen Gesprächen teilnehmen können“, sagt er mit Blick auf Debatten, die durch Leserbriefe in der Presse entweder losgetreten oder befeuert werden.
Weil er diesbezüglich keine Einigung im CDU-Vorstand erreichen konnte, habe er sich entschieden, den Vorsitz, den er vier Jahre lang innehatte, niederzulegen. Er entscheide sich dafür, „jetzt und zukünftig als parteiunabhängiger Bürger persönlich zu kommunalpolitischen Themen Stellung zu beziehen“.
Als überzeugter Christdemokrat werde er sein Parteibuch aber behalten, bekräftigt Nopper auf Nachfrage. Dass mit Felix Kohler der bisherige Schriftführer den Interimsvorsitz übernimmt, freut ihn außerordentlich: „Eine sehr schöne Chance.“