Grenzach-Wyhlen Paar aus der Doppelgemeinde spendet

Die Oberbadische
Dank einer Privatspende können die Fahrten von Grenzach-Wyhlen zum Tafelladen in Rheinfelden (unser Bild) wieder aufgenommen werden. Doch, ob das bereits ab Montag geschieht, ist bislang noch nicht klar.Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Corona-Pandemie: Unterstützung für „Bürger helfen Bürgern“ und den „Tafelbus“

Grenzach-Wyhlen . Derzeit sind die organisierten wöchentlichen Fahrten aus Grenzach-Wyhlen zum Tafel-Laden in Rheinfelden mit dem gemeindeeigenen Kleinbus aufgrund Corona-Anordnung ausgesetzt. Es ist längst nicht sicher, ob ab 20. April Klaus Huber wieder zur Tafel fahren kann. Die Abwägung des Gesundheitsschutzes und der Infektionsgefahr hat obersten Vorrang. Gleichzeitig muss aber auch die tägliche Versorgung der Bevölkerung gewährleistet bleiben, heißt es in einer Mitteilung.

Angesichts der Unsicherheit und Angst hat ein Ehepaar geholfen, geteilt, unterstützt und einen finanziellen Spendenbeitrag geleistet, um weiterhelfen zu können und den Tafelnutzern eine Freude zu machen. Mit dieser Privatspende ist es nun möglich, die bisherigen Mitfahrer finanziell durch das gemeindliche Aktionsbündnis „Bürger helfen Bürgern“ in der Corona-Krise zu unterstützen und Solidarität erfahren zu lassen, also Personen aus der Doppelgemeinde, die derzeit nicht vergünstigt in der Tafel einkaufen können, es sei denn, sie sind Selbstfahrer.

Die Einkaufshilfe über die VHS-Freiwilligenagentur wird aber weiterhin von deren Helfern und Gruppen strukturiert und ausgeführt. Die Tafelladenkunden wissen um diese Möglichkeit – nur wird dort zu „normalen“ Preisen eingekauft – nicht verbilligt wie im Tafelladen. Vielleicht kann nun auch der eine oder andere Tafelkunde mit dem gespendeten Geld dieses VHS-Angebot annehmen, wenn es überhaupt notwendig sein wird.

Bedürftige haben es in der jetzigen Ausnahmesituation besonders schwer, schließlich sind in vielen Supermärkten nur noch teure Markenprodukte zu haben. Die Tafel Rheinfelden versucht das aufzufangen. Generell dürfen dort alle Personen, deren monatliches Gesamteinkommen unter 1000 Euro liegt, einkaufen. Für Haushaltsgemeinschaften erhöht sich die Einkommensgrenze für jede erwachsene Person um weitere 300 Euro und für jedes Kind um 200 Euro. Zum Einkaufen berechtigt ein Kundenausweis, der im Rathaus ausgegeben wird.

Durch Spenden an „Bürger helfen Bürgern“ können die Tafelideen „Helfen – Hand in Hand“ und „Essen wo es hingehört“ verwirklicht und Mitbürger in Notlagen geholfen werden. Geschlossene Schulen und Kitas, Arbeit von zuhause und Chaos in den Supermärkten – die momentane Ausnahmesituation ist für niemanden einfach. Doch für Menschen, die auf günstige Lebensmittel angewiesen sind, ist es besonders schwierig. Wenn im Supermarkt nur noch die teuren Markennudeln im Regal liegen, kann das für einige Leute zum Problem werden. Die offene Tafel Rheinfelden versorgt auch jetzt Menschen mit Nahrungsmitteln und Haushaltsbedarf – wenn auch etwas anders als sonst.

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