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Grenzach-Wyhlen Preisdruck ist extrem geworden

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Thomas Conrady ist Präsident der IHK Hochrhein-Bodensee. Foto: zVg/IHK Hochrhein-Bodensee

IHK-Jahresgespräch: Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer besucht Pharma und Chemie am Hochrhein

Auf Initiative der IHK Hochrhein-Bodensee haben sich zahlreiche Führungspersönlichkeiten aus Verwaltung und Wirtschaft zum traditionellen Hochrhein-Treffen bei Roche in Grenzach-Wyhlen getroffen. Mit dabei waren unter anderem mehrere (Ober-)Bürgermeister, Unternehmensvertreter und Landräte.

Grenzach-Wyhlen. Unter der Leitung von IHK-Präsident Thomas Conrady diskutierten unter anderem die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Lörrachs Landrätin Marion Dammann und der Waldshuter Landrat Martin Kistler, die Oberbürgermeister der Städte Lörrach, Weil am Rhein und Rheinfelden (Jörg Lutz, Wolfgang Dietz und Klaus Eberhardt), die Bürgermeister aus Wehr (Michael Thater) und Grenzach-Wyhlen (Tobias Benz) sowie mehrere Vertreter der in den beiden Landkreisen Lörrach und Waldshut ansässigen Chemie- und Pharmaunternehmen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen laut Mitteilung der IHK der Informations- und Gedanken-austausch über die aktuelle wirtschaftliche Lage am Hochrhein und die Geschäftserwartungen der Unternehmer für das laufende Jahr.

Aufgrund der aktuellen Ereignisse sehen sich die meisten Unternehmen vor einem herausfordernden Jahr. Großen Raum nahm der Austausch zu den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine ein. Gerade das Thema Energiesicherheit beschäftigt die Verwaltung und die Unternehmen. Diskutiert wurden die Anstrengungen von Unternehmen und Verwaltung zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit, besonders aber über den Ausbau der erneuerbaren Energien.

„In den strategischen Planungen der Unternehmen vor Ort nehmen die Themen Ressourcenschonung und Energieeffizienz eine bedeutende Rolle ein. Dies hat das Treffen der Chemie- und Pharmavertreter eindrücklich gezeigt“, wird Conrady in der Mitteilung zitiert. „Der Wille, in diese Richtung zu gehen, war bereits vor dem Ukrainekrieg groß.“

Bessere Zusammenarbeit beschleunigt Verfahren

Der kurzfristige Druck auf die Betriebe aufgrund der stark gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise sei nun aber extrem. Gemeinsam müssten Unternehmen und Politik einen Weg finden, um in den nächsten Wochen und Monaten die Herausforderung von Energiesicherheit und Wettbewerbsfähigkeit bestmöglich bewältigen zu können, sagte Conrady.

Auch die Folgen der Pandemie kamen bei dem Hochrhein-Treffen zur Sprache. Als Zwischenfazit bezogen auf die Bewältigung der Coronapandemie wurde festgehalten, dass Verwaltung und Industrie Hand in Hand gegen die Pandemie gearbeitet hätten. Zudem habe diese gezeigt, dass weniger Bürokratie und Beschleunigung in den Genehmigungsverfahren allen Beteiligten zugutekomme. Nun gelte es, die Lehren aus der Pandemie in den Alltag zu übertragen. Zudem seien Gesetzesänderungen und eine Verschlankung von Genehmigungs- und Ausschreibungsverfahren notwendig, nicht zuletzt auch im Hinblick auf den dringend benötigten und nun schnell umzusetzenden Umbau der Energieversorgung.

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