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Grenzach-Wyhlen Provisorium wird Dauerlösung

Tim Nagengast
Bekommen eine Fassade aus Holzlamellen und ein Pultdach: die Container bei Lindenschule und „Kinderhaus“Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Schülerbetreuung der Lindenschule kann in bestehenden Containern bleiben

Grenzach-Wyhlen - Der Gemeinderat von Grenzach-Wyhlen hat den Kauf der für die Schülerbetreuung der Lindenschule genutzten Container-Anlage hinter dem „Kinderhaus“ beschlossen. Diese wird demnächst minimal versetzt und baulich aufgewertet.

Knapp 300 000 Euro muss die Gemeinde für die aktuell von der Firma Würzburger gemieteten „mobilen Raumeinheiten“ auf den Tisch legen – inklusive Kauf und Ausbau von Dach und Fassade.

Da die Schülerbetreuung nun dauerhaft in den Containern untergebracht bleiben wird, soll diesen der provisorische Charakter genommen werden. Wie Bürgermeister Tobias Benz im Gemeinderat bekundete, soll die schlichte, verzinkte Alufassade mit Holzlamellen verkleidet werden. Zudem bekommen die Container ein Pultdach. Wie Bauamtsleiterin Sabine Schneider ergänzte, werden die Container noch um etwa eineinhalb Meter in Richtung des „Kinderhauses“ versetzt, um bestimmte Abstände zu den Nachbarn einzuhalten.

40 Jahre Lebensdauer

Auf Nachfrage von Gertrud Wittek (FW) sagte Schneider, dass für die im Jahr 2009 gefertigten Container eine Lebensdauer von 40 Jahren angesetzt sei. Sie seien zwar bereits elf Jahre alt, „aber dafür bekommen wir sie eben günstiger als neue“.

Generell werde die im Zuge der Einführung der Ganztagsschule eingerichtete Schülerbetreuung der Lindenschule „rege genutzt“, wie Hauptamtsleiterin Karin Schöttler auf Nachfrage von Alex Drechsle (FW) bekundete.

Dass die Container überhaupt dastehen, ist dem Wasserschaden im „Kinderhaus“ im vergangenen Sommer zu verdanken. Schließlich musste der Kindergarten notgedrungen erst einmal ausziehen. Die Kosten für die „mobilen Raumeinheiten“ trug damals die Gebäudeversicherung.

Wie Bürgermeister Benz im Rat festhielt, waren die Nutzer rasch sehr zufrieden mit den Containern. So sei die Idee entstanden, diese dort zu belassen. Seit das „Kinderhaus“ seinen Betrieb wieder im angestammten Gebäude aufnehmen konnte, ist die Schülerbetreuung in die Container eingezogen.

Dort soll sie nun bleiben, denn bedingt durch den Ganztagsbetrieb herrscht an der Lindenschule ein ganz anderer Raumbedarf als noch zu „Halbtagszeiten“.

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