Die Gemeindeverwaltung empfiehlt den kirchlichen und freien Kita-Trägern, sich dieser Vorgehensweise anzuschließen. Die Entscheidung über die Art und Weise der Umsetzung des Eckpunktepapiers des Landes liege jedoch beim jeweiligen Träger, hält Benz fest.
„Mir ist bewusst, dass es auch Familien sowie Erzieherinnen und Erzieher gibt, die Bedenken bezüglich der nun beschlossenen Rückkehr zum Regelbetrieb haben und Angst vor dem Infektionsrisiko empfinden“, sagt der Bürgermeister. Dies könne er nachvollziehen, zumal das Coronavirus nicht verschwunden sei. Am Ende müsse Politik aber immer eine Abwägung vornehmen und dann entscheiden. Die negativen gesellschaftlichen, familiären und sozialen Folgen einer fortgesetzten Kita- und übrigens auch Grundschulschließung überwögen zwischenzeitlich angesichts des Pandemieverlaufs deutlich, so dass dieser weitere Öffnungsschritt richtig und auch überfällig sei. „In den zurückliegenden Tagen und Wochen haben unsere Einrichtungen und auch mich persönlich viele Rückmeldungen von Eltern erreicht, die aus familiären, sozialen und auch wirtschaftlich-existenziellen Gründen auf eine verbindliche Rückkehrperspektive für ihre Kinder gehofft haben“, bekundet Benz. Die Landesregierung habe die schwierige Lage vieler Familien viel zu lange ignoriert. Andere Länder und Bundesländer seien deutlich schneller zum Kita-Regelbetrieb zurückgekehrt. Nichtsdestotrotz bleibe der Infektionsschutz in den Einrichtungen von zentraler Bedeutung und werde gemäß der geltenden Vorgaben sorgfältig umgesetzt.
Ob für Juni Gebühren anfallen, ist noch offen