Das „Flexible Office Building“ wird somit künftig für jeden Besucher, der das Werksgelände betritt, zur ersten Anlaufstelle. Die Verschiebung der Zufahrtspforte hängt aber auch mit dem geplanten Bau der Ortsumfahrungsstraße „B 34 neu“ zusammen, wie Roche-Sprecher Cornelius Wittal ergänzt. „Spätestens dann müsste diese Pforte ohnehin weg, da sie dem geplanten Straßenverlauf ein stückweit im Weg ist.“
Das FOB wird 52 mal 37 Meter breit und ist somit von der Kubatur her deutlich größer dimensioniert als der gestern abgebrochene Bau 45. Aus der Luft betrachtet rundet das FOB künftig die „Piazza“, wie sie im Unternehmen genannt wird, ab, um welche herum sich die weiteren Firmengebäude gruppieren. Der Neubau hat zudem an jeder seiner „geschnittenen“ vier Ecken je ein verglastes Treppenhaus samt Aufzugschaft. „So kann man den ganzen Campus immer aus einer anderen Perspektive sehen“, freut sich Erny.
Pavillon aus Holz
Mit dem Bau des „Flexible Office Building“ ist es noch nicht getan. Zwar ist es das Herstück, aber doch nur ein Teil eines auf Jahre angelegten Standortentwicklungskonzeptes bei Roche Pharma in Grenzach.
Ein weiterer Baustein wird ein hölzerner Pavillon, für dessen Entstehung das Baufeld bereits abgeräumt ist. In diesem Gebäude soll Raum für 50 Arbeitsplätze entstehen. Sowohl vom inneren als auch vom äußeren Zuschnitt her hat der geplante Neubau etwas Experimentelles, wie Wittal erläutert. So ragen zwei „Gebäudefinger“ ins Grün hinein, ohne den Baumbestand groß zu tangieren. Drinnen will das Pharma-Unternehmen dann neue Arbeitsplatzformen testen, darunter das „Desk-Sharing“. Mithilfe von Rückmeldungen der Belegschaft soll es dann noch Optimierungen geben, ehe das neue Bürokonzept auch sukzessive auf den übrigen Gebäudebestand ausgeweitet wird. Der Holzpavillon, für den Roche rund 2,6 Millionen Euro ausgibt und der in sechs bis sieben Monaten fertiggestellt sein soll, dient somit auch als Experimentierfläche.