Grenzach-Wyhlen Schweiß tropft von der Arbeiterstirn

Die Oberbadische
Der stellvertretende Bauamtsleiter Rudolf Schartel auf der neuen Veranda des Kinderhauses, an das derzeit weitere drei Kinderkrippengruppen angegliedert werden. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Sanierung: Umbaumaßnahmen in der Hochrheinhalle, Lindenschule und im Kinderhaus während der Ferien

Statt schwitzender Sportler tummeln sich nicht minder schwitzende Handwerker in der Hochrheinhalle in Wyhlen. Umfangreiche Sanierungsarbeiten finden dort gerade statt, deshalb muss die Hochrheinhalle in den Sommerferien für alle Ferien-, Sport- und Kulturveranstaltungen gesperrt bleiben, damit pünktlich zum Schuljahresbeginn am 14. September wieder regulärer Sportunterricht stattfinden kann. Doch nicht nur in der Hochrheinhalle wird gewerkelt, auch in der Lindenschule und im Kinderhaus sind Umbauarbeiten im Gange.

Von Manfred Herbertz

Grenzach-Wyhlen. Die Gemeinde nimmt alljährlich viel Geld in die Hand, um die Schulen und Sportstätten in Schuss zu halten. Und in der Regel können solche Arbeiten nur in den Ferienzeiten durchgeführt werden, damit Kinderbetreuung, Unterricht und Sportbetrieb nicht allzu sehr darunter leiden müssen.

In diesem Jahr wird die Hochrheinhalle überholt. Mitte der 1970-er Jahre wurde sie gebaut, aber sie befindet sich, erklärt Rudolf Schartel vom Bauamt, dank intensiver Wartungsarbeiten in einem recht guten Zustand. Dennoch muss die Gemeinde immer wieder tief in die Tasche greifen, um die Halle auf dem Stand der Technik zu halten. Und so sind nun wieder Handwerker in der Halle um anstehende Arbeiten durchzuführen. Insgesamt muss die Gemeinde rund 1,2 Millionen Euro in die Sanierung des Gebäudes investieren, die auf zwei Jahre gestreckt werden. Vom Gemeinderat wurden für dieses Jahr eine halbe Million Euro eingestellt. Die Halle bekommt eine neue Heizungsanlage. Mit dem Einbau eines modernen Brennwertkessels und eines Blockheizkraftwerks wird auch der Verbrauch an Energie reduziert, was wegen der steigenden Energiekosten Sinn macht.

Brandschutzmaßnahmen

Außerdem werden Brandschutzmaßen durchgeführt. Dabei wird zum einem eine Rauchmeldeanlage installiert, was bei der Größe und Höhe der Halle nicht gerade einfach ist. Auch werden Lautsprecher für eine Anlage für Räumungsalarme eingebaut. So können künftige Durchsagen für das Verhalten bei Notfällen erfolgen. Und das in doppelter Hinsicht, denn es könne vorkommen, dass die Halle aufgrund eines Vorkommnisses geräumt werden müsse, aber genauso könnte die Halle als Sammelplatz dienen, falls die Lindenschule oder das Kinderhaus geräumt werden müssten, sagte Schartel.

Neue Sanitäranlagen

Weiterhin werden in der Halle die sanitären Anlagen zum Teil erneuert, „die sind schon reichlich in die Jahre gekommen, da bekommt man bei Defekten kaum noch Ersatzteil“, sagte der stellvertretende Bauamtsleiter. Im kommenden Jahr wird dann das Hallendach einer umfangreichen Sanierung unterzogen.

Lindenschule

Auch in der Lindenschule wird derzeit fleißig gearbeitet, hier wird das Schulgebäude für den Start der Ganztagschule fit gemacht. Der Raumbedarf wird angepasst und Teile der Aula werden zu einer Mensa umgestaltet. Damit hier die Schüler ihre Mahlzeiten einnehmen können.

Arbeiten im Kinderhaus

Ebenfalls finden im benachbarten Kinderhaus umfangreiche Umbauarbeiten statt, wie Schartel erläuterte. Um dem weiter steigenden Betreuungsbedarf für Kleinkinder Rechnung zu tragen, wird das Kinderhaus um drei Kinderkrippengruppen erweitert. Dazu werden die bislang für die Schülerbetreuung genutzten Räume aufwendig umgebaut. Auch wurde in diesem Zug eine neue Veranda an der Ostseite des Kinderhauses angebaut, die einen direkten Zugang von den Krippenräumen hat.

Diese Arbeiten sind so komplex, dass die Fertigstellung erst für das kommende Jahr vorgesehen ist, sagte Schartel.

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