Grenzach-Wyhlen Sie kamen als Botschafter des Friedens

Die Oberbadische
Die beiden Grenzach-Wyhlener Gemeinderäte Hansruedi Oertlin (vordere Reihe, links) und Heinz Intveen (hintere Reihe, rechts) trafen sich mit Verantwortlichen der verschwisterten französischen Stadt Villeparisis. Foto: zVg

Städtepartnerschaft: Delegation aus Grenzach-Wyhlen besucht Villeparisis.

Grenzach-Wyhlen - Als Botschafter des Friedens und der Versöhnung sind die Gemeinderäte Heinz Intveen und Hansruedi Oertlin am Wochenende in die mit Grenzach-Wyhlen in einem Partnerschaftsverbund verschwisterte Stadt Villeparisis gereist. Die Stadt liegt 25 Kilometer nordöstlich von Paris. An diesem 11. November sollten beide im Auftrag der Gemeinde Grenzach-Wyhlen und des Komitees für Städtepartnerschaften an den Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag des Waffenstillstandes am Ende des Ersten Weltkrieges teilnehmen.

Partnerschaft soll weiter vertieft werden

Während Angela Merkel und Emmanuel Macron in Compiègne eine Gedenkplakette enthüllten und am Arc de Triomphe der Appell gegen Nationalismus und für den Weltfrieden über alle Sender in die Welt hinaus ging, trafen sich die beiden Gemeinderäte in Villeparisis bei verschiedenen Erinnerungsveranstaltungen mit Bürgermeister Hervé Touguet, mit den Mitgliedern des dortigen Gemeinderates, mit der Verantwortlichen für Städtepartnerschaften, Dominique Fages, sowie mit Vertretern der deutschen Partnerstadt Wathlingen, Udo Dolla und Monika Wille.

Ein Friedens-Gottesdienst mit dem Symbol der Kornblume für Freundschaft und Verständigung eröffnete den Gedenktag am Vormittag. Gemeinsam ging man später in einem feierlichen Defilee durch die Stadt bis zur Gedenkstätte für die Gefallenen der beiden Weltkriege, begleitet von vielen Menschen aller Generationen trotz des äußerst schlechten Wetters.

Im Rahmen der Gedenkfeier legten auch die beiden deutschen Delegationen aus Wathlingen in der Nähe von Hannover und aus Grenzach-Wyhlen zusammen mit der Partnerschaftsvorsitzenden ein Blumengesteck am Ehrenmal nieder, auch im Auftrag von Maldon, der englischen Partnerstadt von Villeparisis. Vorgelesen wurden die 49 Namen derer, die im Ersten Weltkrieg gefallen waren. Am Ende der Veranstaltung stiegen Tauben als Zeichen des Friedens auf.

Kornblume und Gedenkmünze

Eine von Kindern gestaltete Rosette mit Kornblumen – ebenfalls ein Zeichen für Frieden – und eine Zehn-Euro-Gedenkmünze zum Thema Waffenstillstand nahmen die Ratsvertreter mit nach Grenzach-Wyhlen. Diese übergaben Oertlin und Intveen bei der jüngsten Sitzung des technischen Ausschusses an Bürgermeister Tobias Benz.

Die Offenheit in der Begegnung und im Gedankenaustausch während des ganzen Wochenendes, das Kennenlernen von Land und Leuten bis hin zu dem kulturellen Höhepunkt beim Besuch des Schlosses in Château sur Marne und nicht zuletzt die angenehme Aufnahme der Grenzach-Wyhlener in der Gastfamilie Carlier, Verantwortliche für die Vereinigung „Verschwisterung in der Stunde Europas, Jumelage à l’Heure de l’Europe“, sollen ein Anreiz dafür sein, diese Partnerschaft zu vertiefen, heißt es in einer Mitteilung.

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