Der wissenschaftliche Name „Apus apus“ bedeutet so viel wie „fußlos“. Bereits Aristoteles und Plinius benutzten diese Bezeichnung. Im Gegensatz zu den Schwalben, mit denen sie oft verwechselt werden, können Mauersegler insektenarme Schlechtwetter- und Hungerperioden bis zu drei Wochen lang überstehen.
Das Gelege besteht aus zwei, höchstens drei Eiern, und es findet nur eine Brut statt. Die Nestlingszeit währt überraschend lange: sechs Wochen. Ist die Flugfähigkeit vollkommen, macht man sich Ende Juli auf den Weg in Gebiete des südlichen Afrika. Bis zu 400 Tageskilometer können Mauersegler zurücklegen. Addiert man alle Flugbewegungen, die sie bis in eine Höhe von 3000 Meter tragen, kommen bis zu 190 000 Kilometer in einem Jahr zusammen. Spitzengeschwindigkeiten von 200 Stundenkilometer sollen keine Seltenheit sein.
Ende April kehren die Mauersegler dann wieder mit dem gleichen Ziel zurück in die Brutkästen von Beate Kappler. Und auch die Nachbarn erwarten sie schon und erfreuen sich allabendlich an ihren durchdringenden Schreien.