Mehr als 90 Prozent der Mitarbeiter hätten sich obendrein sofort impfen und boostern lassen. „Sie sind sich der Verantwortung bewusst und nutzten das auch wegen des Selbstschutzes“, betont Schmid. Es gebe vergleichsweise wenige krankheitsbedingte Ausfälle. Und außerdem keine große Fluktuation, wie manche Einrichtungen sie beklagen.
Mitarbeiter als Blitzableiter
Für Unverständnis sorgt bei Schmid und Kils allerdings das mangelnde Verständnis mancher Kunden. „Wenn wegen einer Umplanung jemand 30 Minuten später besucht wird, lassen manche Menschen ihren Frust dann an unseren Mitarbeitern ab.“ Auch würden, falls Personal ausfalle, notfalls hauswirtschaftliche Hilfen gestrichen. Der Fokus müsse nämlich auf der Durchführung medizinischer und pflegerischer Maßnahmen liegen. „Daher mussten wir im Dezember auch einen Aufnahmestopp verhängen, um unsere Pflichtaufgaben zu erfüllen“, bittet Schmid um Nachsicht.