Grenzach-Wyhlen SPD leitet Generationenwechsel ein

ov/tn

Mitgliederversammlung: Ortsverein Grenzach-Wyhlen wird neu von gleichberechtigtem Trio geführt

Grenzach-Wyhlen - Nach dem vom bisherigen Co-Vorsitzenden vor geraumer Zeit angekündigten und jetzt vollzogenen Rückzug aus der Vorstandsarbeit hat sich der SPD-Ortsverein Grenzach-Wyhlen ein neues Führungsteam gegeben. Geleitet werden die Sozialdemokraten ab sofort von einem gleichberechtigten Dreierteam mit Frederik Maletzki, Birgit Kleinert und Marius Kipfmüller. Damit verzahnen sich die SPD und die Jusos noch enger.

Mit der Wahl des Trios ist den Genossen eine Art Brückenschlag zwischen den Generationen gelungen. So steht einerseits mit der 63-jährigen Birgit Kleinert eine erfahrene Sozialdemokratin in der Mitverantwortung, andererseits haben die Genossen mit der Wahl zweier sehr junger Männer in den Vorstand klar den Generationenwechsel eingeleitet. Frederik Maletzki, der seit dem Ausscheiden von Gemeinderätin Marianne Müller aus dem Vorstand bereits Robert Blum unterstützt hat, ist 22 Jahre alt, sein Vorstandskollege Marius Kipfmüller sogar erst 19 Jahre.

Robert Blum will sich auch zukünftig engagieren

Bei der Mitgliederversammlung im Haus der Begegnung, die trotz Corona-Auflagen gut besucht war, ließ Robert Blum in Abwesenheit mitteilen, das Vorstandsteam gerne weiterhin unterstützen zu wollen, wenn er wieder genesen sei.

Dass ein Team aus drei gleichberechtigten Vorsitzenden künftig das Genossenschiff steuert, geht primär auf Maletzki zurück. Er hatte für diese Idee geworben, um die Arbeiten besser koordinieren zu können. Er selbst könne wegen der Aufnahme seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften nämlich nur noch zeitweise vor Ort sein. Die 17 stimmberechtigten Genossen wählten in geheimer Wahl das vorgeschlagene Team (Maletzki, Kleinert, Kipfmüller) mit großer Mehrheit. Kleinert und Kipfmüller waren bisher Beisitzer.

Arbeit im Ortsverein

Im Bericht über die Ortsvereinsarbeit hob Maletzki insbesondere das erfolgreich verlaufene Videoprojekt in den sozialen Medien hervor. Aktuelle Themen mit örtlichem Bezug waren darin aufgegriffen worden, um eine junge, politisch interessierte Zielgruppe zu erreichen.

Ein weiteres großes Thema für die Sozialdemokraten war die Arzt- und Notarztversorgung von Grenzach-Wyhlen. Es bestehe nämlich die Gefahr, dass Grenzach-Wyhlen bei der Notarztversorgung „abgehängt“ werde. Das Corona-Management des Gesundheitsamtes, die beiden Neuen Mitten sowie die Arbeit an der von der SPD angelegten Streuobstwiese waren weitere Themen.

Kasse geht online

Dirk Feltes sprach zur Kassenlage des Ortsvereins. Er informierte darüber, dass die Kasse zukünftig zentral und online verwaltet werde, was die Arbeit wohl erleichtere.

Jusos

Kipfmüller, der zugleich Kreisvorsitzender der Jusos Lörrach sowie Vorsitzender der am 6. September neu gegründeten Ortsgruppe von Grenzach-Wyhlen ist, stellte die geplanten Schwerpunkte des 13-köpfigen Genossen-Nachwuchses vor. Man wolle sich mit Umweltthemen, der Arbeit mit Vereinen, Videoprojekten und Hausbesuchen engagieren.

Ehrung

SPD-Kreisvorstandsvorsitzender Paul Wassmer nahm zwei Ehrungen für 50-jährige Mitgliedschaft vor. Ausgezeichnet wurden Heinz Schwarz und Dirk Feltes, beide sozialdemokratische Urgesteine in der Doppelgemeinde.

Ausblick

Frederik Maletzki hob abschließend hervor, wie wichtig es für ihn sei, der politischen Arbeit gerade in Coronazeiten Schwung zu verleihen. Die SPD werde „coronasichere“ Mitgliedertreffen abhalten. Obendrein hoffe man, an das erfolgreiche Familienfest anknüpfen zu können.

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