Grenzach-Wyhlen SPD unterstützt Benz-Kandidatur

Rolf Reißmann
Tobias Benz bei seiner Vorstellung in der SPD-Mitgliederversammlung Foto: Rolf Reißmann

Mitgliederversammlung: Bürgermeister schaut auf Amtszeit zurück / Sachlicher Umgang wird geschätzt

Der SPD-Ortsverein unterstützt Bürgermeister Tobias Benz bei seiner Kandidatur für das Bürgermeisteramt. Die Mitgliederversammlung beschloss dies einstimmig.

Von Rolf Reißmann

Grenzach-Wyhlen . Benz gab einen Rückblick auf wichtige Ergebnisse seiner bisherigen Amtszeit. Der Bebauungsplan Rheinvorland-West wurde ausgearbeitet, mit der BASF laufen Gespräche zur Ausgestaltung des Areals, auch zur Neuansiedlung von Gewerbe auf dem Industriegelände, und der Lärmaktionsplan wurde umgesetzt.

Gründliche Vorbereitung der Sitzung

Außerdem nannte Benz die Aufwendungen für die Kinderbetreuung und in den Schulen: Mehr als zehn Millionen Euro wurden für die Erweiterung und Modernisierung des Schulzentrums aufgewandt. Großen Wert legte er darauf, dass nicht er dies entschieden habe, sondern der Gemeinderat diese Vorhaben beriet und beschloss.

Dazu passte auch die Bewertung durch Gemeinderat Heinz Intveen. Gründliche und rechtzeitige Vorbereitung der Sitzungen seien das Markenzeichen von Benz. „Sehr erfreulich ist auch, dass der Bürgermeister versteht, viele Zuschussquellen zu erschließen, sodass die Gemeinde etliche Hilfen erlangen konnte“, fügte Intveen an.

Auch zwei weitere Gemeinderäte sprachen sich für die Unterstützung aus. Katja Schäfer lobte die Schnelligkeit, mit der Benz Anliegen bearbeite. Marianne Müller griff den sachlichen Umgang mit allen Gemeinderäten und Bürgern auf, stets stelle er die Sache in den Mittelpunkt.

Bereits bei seiner ersten Wahl hatten die Sozialdemokraten Benz unterstützt, damals allerdings, weil kein eigener Kandidat gefunden wurde. Seine Zielstrebigkeit beweise sein Engagement für die Gemeinde, sagte Vorsitzender Marius Kipfmüller.

Lösung für Rheinuferweg angestrebt

So gab es Anerkennung für die Durchsetzung des Zentrenkonzepts. Benz begründete dies am Beispiel des Drogeriemarkts. Ursprünglich wollte der Händler auf großer Fläche am Ortsrand bauen, doch die Gemeinde habe ihn bedrängt, die Immobilie des früheren Edeka-Marktes zu nutzen. Heute sei die Bereicherung des Händlersortiments offensichtlich. Als bisher ungelöstes Problem, wurde der Rheinuferweg angesprochen. „Wir sind mit BASF in guten Gesprächen. In absehbarer Zeit werden wir sicherlich die Lösung vorstellen können“, erwartete der Bürgermeister.

Angesprochen darauf, was Benz erwarte, wenn die SPD ihn unterstütze, nannte er als erstes „viele Ideen“. Wie wichtig diese seien, belegte er am Beispiel der Planung für die Ortsmitte Wyhlen. „Das ursprüngliche Vorhaben wird nun deutlich weniger massiv ausgebaut, weil die Bürger es so wollten und ihre Vorstellungen dazu einbrachten“, sagte er.

Außerdem wünsche er sich weiterhin offene Diskussionen um Probleme und Erfordernisse. Mit eindeutigen Erklärungen schaffe man bei den Einwohnern Akzeptanz für kommunalpolitische Entscheidungen.

Einen kritischen Hinweis brachte Alt-Gemeinderat Heinz Schwarz ein. Er sehe zu viele Berichte über den Bürgermeister im Gemeindeblatt, das erwecke den Eindruck, dass es zu sehr der Darstellung von Benz diene. Der Bürgermeister will diesen Hinweis an die Gestalter gerne weitergeben, denn das sei keineswegs sein Anliegen.

Benz dankte für die geschlossene Zustimmung zu seiner Kandidatur.

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