Grenzach-Wyhlen Spielend für Toleranz

Rolf Rombach
Initiator Manuel Ficht (rechts, mit seinen Kindern Maja und Jakob) freute sich über den großen Zuspruch für den Familiennachmittag in der Alten Apotheke. Foto: Rolf Rombach

Der erste offene Nachmittag unter dem Motto „Spielend für Toleranz“ am Sonntag im Familientreff „Alte Apotheke“ war derart erfolgreich, dass es Fortsetzungen gibt.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein kurzer Besuch im Familientreff „Alte Apotheke“ in Grenzach durchaus etwas länger dauern kann. Auch am Sonntag ging dies zu unüblicher Zeit vielen Teilnehmern so, die sich dort auf eine oder mehrere Runden verschiedener Brett- und Kartenspiele zusammengesetzt hatten. Nicht nur Organisator Manuel Ficht war begeistert ob der unerwartet großen Resonanz für die erste Veranstaltung unter dem Motto „Spielend für Toleranz“.

Kurz nach dem Start zur Mittagszeit kamen bereits die ersten Gäste. Einigen gefiel es derart gut, dass sie den ganzen Nachmittag dort verbrachten und sogar länger blieben als bis zum für 17 Uhr geplanten Schluss.

Alle an einem Tisch

Kinder, Eltern, Erwachsene – generationenübergreifend. Fichts Plan war aufgegangen: Menschen an einen Tisch zu bringen und miteinander spielen zu lassen – trotz mancher Sprachbarriere. Zwischenzeitlich wurde es dann sogar mal eng und alle Tische im Familientreff waren belegt. „Ein paar kurze Spiele konnte ich auch selbst spielen“, lachte Ficht am Ende des Tages. Durchweg erhielt er positive Resonanz auf sein Konzept. Einige Besucher waren zum ersten Mal beim Spieletreff und wollen auch künftig gerne wiederkommen.

Für den erfolgreichen Nachmittag hatte Ficht vor allem von der eigenen Familie kräftig Unterstützung bekommen. Ehefrau Sabine lud immer wieder Kinder ein, ein kurzes Kartenspiel zu spielen, und erklärte bereitwillig die Regeln. Die neunjährige Tochter Maja bediente mit ihren Freundinnen das Waffeleisen und sorgte für einen kleinen warmen Imbiss. Eine Besucherin brachte eigens Muffins als Abrundung zum Kaffee- und Wasserangebot des Familienzentrums vorbei.

Erstmals mit einem Motto

Obwohl auch familienfreundliche Termine schon länger angedacht waren, hatte der Nachmittag einen konkreten Anlass: Für die regelmäßigen abendlichen Spieletreffs am ersten, zweiten und dritten Dienstag im Monat war Manuel Ficht auf der Suche nach Spielspenden und wurde beim Verein „Spiel des Jahres“ fündig. Für einen Motto-Tag gegen Rassismus, Hass und Hetze lobt der Verein regelmäßig Spielepakete aus. Dafür bewarb sich Ficht mit Erfolg. Doch auch ohne diese Unterstützung soll dieser erste Spiele-Sonntag nicht der letzte gewesen sein. „Im Sommer ist es zu warm dafür, aber im Herbst werden wir sicherlich eine Fortsetzung machen, vielleicht mit einem anderen Motto“, blickt er in die Zukunft. Dann sicher auch wieder mit Angeboten für die ganze Familie.

Die nächsten Spieletreffs sind heute, Dienstag, und am 19. März ab 19 Uhr in der „Alten Apotheke“, Markgrafenstraße 1. Auch ein späteres Dazustoßen ist kein Problem.

  • Bewertung
    5

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading