Das Saxofon gibt es nicht
Eines hörten die rund 120 Gäste auch gleich: das eine Saxofon gibt es nicht. Denn die vier Katalonier aus Barcelona spielten auf Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxofon. Damit erreichten sie eine Klangvielfalt, die der Orgel wohl kaum nachstand. Bei ihrer weiteren Wanderung durch die Musikgeschichte griffen die Musiker noch Ravel und Schostakowitsch auf, auch diese Werke wurden extra für Saxofone neu arrangiert.
Die vier Musiker präsentierten eine regelrechte Spielerei mit den Tönen, von fein und gefühlvoll bis kräftig und raumfüllend reichte das Spektrum. Das letzte Stück schließlich war eine spezielle Komposition für Saxofon, extra für dieses Ensemble vom namhaften Münchner Komponisten und Klarinettisten Jörg Widmann geschrieben. Von melodisch oder durcheinander, einladend bis abschreckend, aber dennoch außerordentlich originell und hörenswert reichten die sieben kurzen Sätze.