Grundsteuer B steigt
Nur in einem Punkt war man sich einig. Die Grundsteuer B wird wie geplant von 400 auf 480 Punkte angehoben. Also um 20 Prozent. Dies komme quasi dem „Inflationsausgleich“ gleich, wie man nahezu unisono am Ratstisch und von der Verwaltungsbank hören konnte.
Bei der Gewerbesteuer dagegen war das Meinungsbild deutlich differenzierter. Es reichte von „gar nicht erhöhen und bei 375 Punkten bleiben“ (Freie Wähler und FDP), „von 375 auf 390 Punkte steigern“ (CDU und SPD) bis zu „von 375 auf 425“ (Verwaltung).
Bei den kritischen Wortmeldungen aus dem Gemeinderat schwang unter anderem die Sorge vor negativen Lenkungseffekten mit. Um als Gewerbestandort attraktiv zu sein und zu bleiben, müsse man steuerliche Zurückhaltung walten lassen, hieß es. Gerade auch mit Blick auf Gewerbeansiedlungen im Fallberg-Nord oder auf dem BASF-Areal. Ein steuerlicher Abstand zu größeren Nachbarstädten biete sich an, wenn man nicht den Kürzeren ziehen wolle, hieß es.
Das Thema Übernachtungssteuer kommt im März zurück aufs Tapet. Dabei soll nicht nur ihre Höhe (Prozentsatz oder Pauschalbetrag) geklärt werden, sondern auch, welchen Nutzen die Übernachtungsgäste in der Doppelgemeinde im Gegenzug daraus ziehen können. Auch der vor Jahren verworfene Beitritt zum „Konus“-Programm soll in diesem Kontext erörtert werden.