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Fasnacht: Wyhlener Zunftabendteam schon heiß auf die Rückkehr auf der Bühne

War es Vorsehung? Das Schlussstück des Zunftabends 2020 nannte sich „Die Welt, die aus den Fugen ging“, und wenige Wochen später war es wirklich soweit – Corona lähmte die Welt. Nach drei Jahren Pause ist es am 3. Februar endlich wieder soweit: Die Wyhlener Zunftspieler läuten amüsant und kurzweilig die heiße Phase der Fasnacht ein.

Grenzach-Wyhlen (rom). Gerne blickt Claus Schneider in das Bilderbuch über die letzten Auftritte der Truppe vor Publikum. Nach den Vorbereitungen im Herbst 2021 mussten sie schweren Herzens die 2022er-Ausgabe entfallen lassen. Recycling von Ideen? Keine Grundlage für die Zunftspieler. Denn eines ihrer Ziele: Bei aller Tradition, die sie mit ihrem Engagement verbinden, ist Aktualität und der Bezug zum Dorfleben und der Weltpolitik wichtig. „Frau Merkel ist nicht mehr Bundeskanzlerin, und Scholz haben wir uns noch nicht angeeignet“, verrät er die kleinen Herausforderungen.

Probemarathon

Man spürt, dass die Vorfreude groß ist, endlich wieder vor Publikum auftreten zu dürfen. Bis dahin sind noch einige Sachen zu tun für das 22-köpfige Ensemble. Zwei Neumitglieder sind hinzugestoßen: Tamara Weber und Werner Martin. „Wir freuen uns über den Zuwachs. Es ist wichtig, dass es weitergeht. Beide haben sich schon sehr gut eingebracht. Das freut uns alte Hasen“, bekennt Schneider.

Seit der Klausur im Oktober werden die Stücke nun in Kleingruppen weiterentwickelt. Zwischen zehn und zwölf Szenen sollen es werden. Zwischen Weihnachten und Dreikönig werden die Kulissen gebaut. Zum Motto, das am 6. Januar verkündet wird, schweigt sich Claus Schneider natürlich aus.

Durch die frühe Fasnacht 2023 ist die Premiere des Zunftabends bereits am 3. Februar. Also wird ab dem 2. Januar nahezu täglich geprobt, um vier Wochen später das gewohnt perfekte Programm im katholischen Gemeindehaus in Wyhlen bieten zu können, umrahmt von einer Abordnung des Musikvereins Wyhlen. „Es ist eine kleine Bühne, aber wir sind viel näher am Publikum dran. Gut für die Stimmung“, erläutert der Routinier.

Das engagierte Team freue sich bereits sehr, wieder auf der Bühne zu stehen. Die Altersspanne reicht von Mitte 20 bis 76 Jahre. „Das verkörpert auch die Fasnacht: Über Generationen hinweg miteinander aktiv sein. Es soll für jeden etwas dabei sein“ erläutert Schneider die Maxime der Zunftspieler. Trotz der beiden Neuzugänge wünschen sie sich noch weitere neue Gesichter. „Es sind schon vier von uns über 60. Neue Personen bringen neue Ideen und Impulse. Das weiterentwickeln zu können, ist auch eine Zukunftssicherung.“ Um dafür zu werben, erläutert Schneider gerne seine Beweggründe: „Es macht Freude auf der Bühne zu sein, etwas zu entwickeln. Die Arbeit mit wesentlich jüngeren Leuten erhält die geistige Flexibilität. Und man bekommt viel zurück.“ Kartenbestellung: zunftabendkarten@gmx.de oder Tel. 0162/ 2605226 (Elke Gentner); Termine: 3./4./ 10./11. Februar 2023

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