Trauer um weitsichtigen Unternehmer

Grenzach-Wyhlen (mh). Der Grenzach-Wyhlener Unternehmer Ulrich Wetzel ist tot. Er ist bereits am vergangenen Donnerstag im Alter von 79 Jahren gestorben.

Ulrich Wetzel, im Dorf liebevoll „Uli“ genannt, trat nach einer praktischen Ausbildung im Betrieb, dem Besuch der Handelsschule und einem Auslandspraktikum 1961 in die Produktion des von seinem Vater im Jahre 1923 gegründeten Unternehmens, die Walter Wetzel GmbH, ein. Hier war er über Jahrzehnte mit die treibende Kraft für die weitsichtige technologische Entwicklung der Firmengruppe, die zum Marktführer in der Duck- und Prägewalzenindustrie aufstieg.

Das Unternehmen ist seit 2012 ein Teil des Konzerns Matthews International Corporation, zu der auch die Saueressig-Gruppe mit Sitz im nordrhein-westfälischen Vreden gehört. Wetzel hatte es verstanden, das Unternehmen mit Innovationskraft zu einem wichtigen Lieferanten und Partner für die weltweite Druck- und Prägeindustrie zu machen.

Der frühere baden-württembergische Wirtschaftsminister Ernst Pfister würdigte Wetzel im Jahr 2005 mit der Verleihung der Wirtschaftsmedaille des Landes für „herausragende Leistungen für die Wirtschaft, aber auch darüber hinaus“. Wetzel zeichnete sich durch unternehmerischen Mut und hohes Verantwortungsbewusstsein aus, sagte Pfister über den damaligen Präsidenten der Wetzel Processing Group.

Für Wetzel hatte die konstante Nachwuchsausbildung einen hohen Stellenwert. Auch bei der IHK und anderen Wirtschaftsverbänden hat er sich stark eingebracht.