Grenzach-Wyhlen Unwetter verzieht sich rechtzeitig

Manfred Herbertz

Dorfhock: Zusammensitzen, etwas trinken und Plausch haben.  „d’Knaschtbrüeder“ unterhalten.

Grenzach-Wyhlen - Dunkle schwarze Wolken am Himmel über Grenzach-Wyhlen zogen bange Blicke auf sich. Doch rechtzeitig verzog sich das drohende Unwetter weiter in Richtung Osten und so wurde es ein lauschiger, unterhaltsamer Abend rund um das Grenzacher Rathaus, wo zum zweiten Mal ein Dorfhock ausgerufen wurde.

Viele Bürger hatten den ersten Dorfhock, der 2017 anlässlich des 250. Jubiläums des Johannimarktes stattfand, offenbar noch in guter Erinnerung. Die Stimmung an jenem lauschigen Sommerabend war heiter und gelöst. So war es kein Wunder, dass alles nach einer Wiederholung rief.

Unter den Bäumen entlang der Rebgasse waren wieder Tische und Bänke aufgebaut worden und die Festgäste strömten in Scharen. Zusammensitzen, etwas trinken und Plausch haben, das sind die einfachen, aber wirkungsvollen Zutaten für den Dorfhock. Na – nicht ganz: Denn die Musik kam nicht vom Band, sondern „d’Knaschtbrüeder“ Jeannot und Christian Weißenberger waren mit ihren Liedern wieder mit von der Partie. Und so passte die Mischung, die vor zwei Jahren erstmals zahlreiche Bürger angelockt hatte, auch in diesem Jahr wieder.

Die Gemeinde hatte die Infrastruktur und genügend Kräfte von Werkhof für den Aufbau beigesteuert. Der Tennisclub Grenzach und der Turnverein Grenzach bewirteten die zahlreichen Besucher beim Hock rund um das Rathaus.

Das historische Ensemble mit Fachwerkhäusern, Brunnen und schattiger Linde bot den idealen Rahmen für den Hock. Die Bühne für „d’Knaschtbrüeder“ wurde auf dem Rathausparkplatz aufgebaut, damit von möglichst vielen Plätzen aus der Blick auf die Bühne möglich war. Und die legten so richtig auf Alemannisch los. Die Texte sind lustig, frech und zum Teil besinnlich.

Bürgermeister Tobias Benz freute sich, dass der Hock auch bei seiner zweiten Auflage sehr bei den Bürgern ankam. Feste in Wyhlen gebe es ja genug, meinte der Rathauschef mit Augenzwinkern, so der Dorfhock ein kleines Gegenwicht werden.

Die Mitglieder von Tennisclub und Turnverein hatten am Bier- und Weinbrunnen alle Hände voll zu tun, um die Gäste mit kühlen Getränken zu bewirten. Im Pfarrgarten glühten die Grills, so dass auch für hungrige Gäste gesorgt war. Bürgermeister Benz freute sich, mit den beiden Vereinen erfahrene Veranstalter mit im Boot zu haben. Und schon nach der zweiten Auflage scheint klar, dass der Dorfhock zur festen Einrichtung werden kann.

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